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Re: Pearls WG-Zimmer

..I like to dance under streetlamps and walk upon the clouds. I like to shout from the rooftops and surf on top of the crowd. For many years, many years I was scared of the person I was and I'm not perfect, they say, but I know that I was born to be loved. Hey, hey, hey, will they love me now?

Re: Pearls WG-Zimmer

Ich grinste ihn nur an. Na immerhin besaß er ein Gewissen. Aber das war mir auch schon immer klar gewesen. Sawyer war nie einer der Menschen gewesen, die andere schlecht behandelten oder gemeine Dinge taten. Zumindest nicht wirklich bös gemeinte. Gemein war wohl jeder mal, wenn man mit drei weiteren Geschwistern aufwuchs. Das gehörte vermutlich einfach dazu. "Sie schweigen glücklicherweise gerade, weil alle das Essen gesehen haben.", merkte ich an. Mal ganz abgesehen davon, dass ich noch ziemlich müde war und gerade mein Gehirn noch gar nicht richtig eingeschaltet hatte. Genau deswegen nahm ich mir jetzt auch einen der Kaffebecher und trank einen Schluck daraus.
Ich hob meine Augenbrauen und blickte Sawyer unschlüssig an. Ich war mir ziemlich sicher, dass er das nicht ernst meinen konnte. "Du würdest mich, wie einen Klotz am Bein, überall hinschleppen?", fragte ich ihn, nur um nochmal sicher zu gehen, dass ich das gerade richtig verstanden hatte. "Ich würde dir schneller auf die Nerven gehen, als du glaubst.", prophezeite ich. Zumindest hatte ich das Gefühl. Ich wusste auch nicht richtig was er die ganze Zeit machte, aber auf Partys ging er deutlich häufiger, als ich und ich war mir sicher, dass niemand seiner Freunde auf Dauer gern Sawyers kleine Schwester dabei haben wollte.
"Du meinst das echt ernst.", murmelte ich und schielte halb zu ihm hoch. Was sich aus der Position mit meinem Kopf an seiner Schulter echt nicht gut machte. "Ein Leseclub klingt eigentlich ziemlich cool. Dann kann ich mich endlich mit jemandem über die Bücher austauschen, die ich lese.", merkte ich an. "Und sofern sich deine Mitbewohnerin nicht mit mir langweilit..." Ich rümpfte leicht die Nase. "Entschuldige, ich bemittleide mich gerade gerne selbst. Vielleicht sollte ich wenigstens in den Semesterferien mal ein paar aufregendere Dinge machen.", überlegte ich laut. Ich hatte nur auch leider keine Ahnung, was ich genau machen könnte.

   
Don't want to hurt them, but this is who I am. Chasing ambitions, making my own mistakes. I'm running, from this mental cage I'm put in. I'm running, to leave this state of mind. I'm running, I feel my body is chasing for something. My dreams can wake up too.
Just a girl that's up to something.

Re: Pearls WG-Zimmer

Ich lachte leise in mich hinein und schüttelte kurz den Kopf. "Also ab und an meldet sich mal mein Gewissen, aber sonst ist es da glücklicherweise ganz ruhig!", erwiderte ich. Eigentlich machte mein Gewissen momentan kaum noch eine Pause. Aber ich würde Pearl nicht sagen, was diese gewisse Stimme immer und immer wieder wiederholte. Ich schmunzelte kurz. "Was sagen sie denn jetzt so?", hakte ich nach und hoffte, dass sie das Spiel weiter mitspielen würde. Das machte es nur amüsanter. 
Als sie sagte, die dachte sie würde mich stören, schüttelte ich schonmal den Kopf. Sie störte mich wirklich nicht. Entweder Las oder schrieb ich oder ließ mich zu Parties mitschleppen. Ab und an war ich bei Adelaide aber das war es im Prinzip. Sie störte mich wirklich nicht. "Tust du nicht. Und sonst schleppe ich dich einfach zu dem mit was ich mache." Sagte ich neckend. Auch, wenn ich sie nicht unbedingt meinem Freunden aussetzen wollte. "Alkohol ist auch total überbewertet wenn du mich fragst. Am Ende geht's dir nur schlecht..." fügte ich dann noch hinzu. Es wäre mir sogar recht, wenn meine kleine Schwester nichts trinken würde und sich AM Ende nur ausnutzen lassen würde...
Ich legte grinsend den Arm um Pearl und zog sie kurz an mich. "Du bist kein Loser, glaub mir. Hey wenn du magst kann ich dich mal meiner neuen Mitbewohnerin vorstellen! Die ist echt ganz okay. Du kannst auch mal so vorbeikommen und wir gründen einen kleinen Leseclub.", schlug ich vor, auch, wenn ich die Kitschromane von ihr nicht wirklich lesen musste.

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Re: Pearls WG-Zimmer

Ich verdrehte leicht die Augen, schmunzelte jedoch. "Was? Hörst du etwa keine Stimmen?", erwiederte ich, als wäre es das normalste auf der Welt Stimmen zu hören. "Du Glücklicher! Ich weiß oft gar nicht, auf welche der Stimmen ich hören soll, wenn sie alle gleichzeitig reden!" Ich hörte zwar keine Stimmen, aber meine Gedanken überschlugen sich dennoch oft genug und letztlich war das irgendwie dasselbe.
Ich freute mich ehrlich, dass Sawyer vorbei gekommen war. Wir sahen uns viel zu selten, dafür dass wir so nah beieinander lebten. Aber die letzten Jahre war das ja auch nicht der Fall gewesen. Da war Sawyer schon am Studieren und ich war noch in Hogwarts. Schätze wir waren das einfach nicht mehr gewohnt. Ich nickte rasch. "Auf jeden Fall!", stimmte ich ihm zu. "Ich hatte nur ehrlich gesagt bisher immer Sorge, ich würde dich stören.", gestand ich. "Ich hab echt keinen Überblick darüber, wie oft du so mit Freunden feiern gehst, oder was auch immer normale Studenten eben so tun." Ich runzelte die Stirn. "Ich falle da jedenfalls völlig aus dem Radar. Ich war noch auf keiner einzigen Studentenparty. Alkohol habe ich auch noch nicht angerührt." Allein Trinken machte sowieso keinen Spaß. Ab und an traf ich mich mit Minnie und Tami, wobei Minnie jetzt in Hogwarts war und Tami oft Bandproben hatte und letztlich waren das meine zwei einzigen Freunde, zu denen ich auch nach Hogwarts noch Kontakt hatte. Dass Sawyer mich auf einen Knick in meinem Gesicht ansprach, machte das ganze Bild auch nicht schöner. "Ich bin beim Lesen eingeschlafen." Ich rümpfte die Nase. "Ich hab die ganze Nacht allein in meinem Zimmer verbracht und gelesen, bis es hell wurde. Ich hab meine Mitbewohner nacheinander von diversen Partys Nachhause kommen hören." Ich lehnte meinen Kopf gegen Sawyers Schulter und seufzte tief. "Ich bin so ein Loser.", stellte ich fest. Ich hatte wirklich absolut kein soziales Leben. Es war grässlich. Ich hatte mir das Studentendasein immer sehr aufregend vorgestellt. In meinen Büchern waren es immer die Mauerblümchen, die zu einer Party geschleppt wurden und dort die wahre Liebe fanden. Mich wollte nicht einmal jemand zu einer Party mitschleppen.

   
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Re: Pearls WG-Zimmer

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Re: Pearls WG-Zimmer

Im Gegensatz zu all meinen Komilitonen, die die Semesterferien damit verbrachten, ständig feiern zu gehen, verbrachte ich meine Semesterferien damit bis spät in die Nacht Bücher zu lesen und am nächsten Morgen viel zu lange zu schlafen. Ich war gestern über einem Roman eingeschlafen - oder eher heute, denn es war fast schon wieder hell draußen gewesen - und hatte es tatsächlich geschafft in der Nacht dann direkt auf mein Buch zu sabbern. Das war nicht sehr angenehm, aber so genau fiel mir das auch gar nicht auf, weil ich davon geweckt wurde, dass jemand gegen meine Tür klopfte. Ich wurde nur nahezu aus dem Schlaf gerissen und saß Kerzengerade in meinem Bett, weil mich die Tatsache, dass unverhofft jemand an meiner Tür klopfte, doch irgendwie erschreckte. Meine Mutbewohner waren allesamt sehr ruhig und angenehm und stören tat mich niemand, weswegen ich im ersten Moment auch nicht ganz einordnen konnte, wer da sein sollte, bis ich dann Sawyers Stimme durch die Tür ausmachen konnte. Ich verdrehte die Augen und stieg dann aus dem Bett. Meine Haare waren mit Sicherheit zerzaust und ich hatte Rückenschmerzen, weil ich die Nacht sehr unbequem geschlafen hatte. Außerdem hätte ich mir gerne noch etwas anderes angezogen oder mir die Zähne geputzt, aber Sawyer kannte mich von Familienfrühstücken ja sowieso mit meinem Pyjama. Er wäre einer der letzten Menschen, vor denen mir dieser Aufzug unangenehm wäre.
Ich riss die Tür zu meinem Zimmer auf. "Nur ich und die Stimmen in meinem Kopf.", erwiderte ich und zog meinen großen Bruder dann in eine Umarmung. Wobei ich darauf achtete, dass er noch gerade stand dabei. Ich wollte nämlich keinen heißen Kaffee auf mir haben.
"Wie komme ich zu der Ehre dieses unverhofften Besuches?", fragte ich ihn, als ich wieder von ihm abließ und ihn mit einer Geste anbot, in das Zimmer einzutreten. Die Tür schloss ich hinter ihm und schmiss mich dann direkt wieder auf mein Bett. Ich klopfte auf einen Platz neben mir, um Sawyer zu bedeuten, sich ebenfalls zu setzen. Ich liebte Frühstück im Bett.

   
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Re: Pearls WG-Zimmer

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Pearls WG-Zimmer

   
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Re: Aspens Einraumwohnung

Ich nickte leicht. An sich vertraute ich ihr natürlich schon. Unter solchen Anzeichen war das natürlich eine andere Sache gewesen. Wären die nicht da gewesen, hätte ich ihr auch bedingungslos vertraut. "Natürlich.", murmelte ich also als Antwort. Es fiel mir zwar immer noch schwer mich komplett fallen zu lassen und nicht asufzuhorchen, sobald sich etwas komisch anhörte, aber mit Lilith war es dennoch wesentlich einfacher.
Ich nickte leicht. Covers also. War für den Anfang vermutlich aber nicht schlecht. Wie Lilith sagte, sie mussten sich erst einmal aufeinander abstimmen. Ich selbst verstand nicht sehr viel von Musik und Songtexte schreiben wäre für mich ein Verderben. Ich war dahingehend überhaupt nicht kreativ, aber es passte irgendwie zu Lilith. "Klingt doch erstmal ganz gut. Hast du schonmal Lieder geschrieben?", fragte ich sie dann neugierig. Bei dem Namen, den die Mädchen ihrer Gruppe gegeben hatten, musste ich leicht lachen. House of nice dates. Das klang... Es klang seltsam, aber irgendwie auch interessant. Ich wäre jedenfalls sicher nie auf so einen Namen gekommen.
Ich hörte ihr gern dabei zu, wie sie über die Band sprach und was sie mir erzählte. Sie hatte dabei dieses euphorische Glitzern in den Augen und das fesselte mich irgendwie. Auch wenn ich über Musik absolut nichts wusste, außer dass ich sie gerne in Clubs hörte, ließ ich mich gern von den Worten berieseln, die Lilith sprach und den Dingen, die sie erzähle.
Ich hoffte zudem, dass das erste Konzert nicht mehr allzu lange hin war, denn ich war mittlerweile mehr als gespannt darauf, wie die drei in Kombination klangen und außerdem würde ich Lilith gern auf einer Bühne bewundern.

 
SOME NERVE YOU HAVE TO BREAK UP MY LONELY AND TELL ME YOU WANT ME. HOW DARE YOU MARCH INTO MY HEART. OH HOW RUDE OF YOU TO RUIN MY MISERABLE AND TELL ME I'M BEAUTIFUL. 'CAUSE I WASN'T LOOKING FOR LOVE NO, NOBODY ASKED TO GET ME ATTACHED TO YOU. IN FACT YOU TRICKED ME AND I WASN'T TRYING TO FALL IN LOVE BUT BOY YOU PUSHED ME, SO ALL THAT I'M ASKING IS THAT YOU HANDLE ME WITH CAUTION, 'CAUSE I DON'T GIVE MYSELF OFTEN, BUT I GUESS I'LL TRY TODAY.

Re: Aspens Einraumwohnung