Hannahs Zimmer
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Re: Hannahs Zimmer
von Nora am 14.02.2020 21:11Rays kleine Freundin hatte es wirklich geschafft ihren Hass auf mich zu ziehen. Mit dieser Aktion hatte sie sich selbst ins Bein geschossen. Immerhin hatte sie ihr Ziel erreicht und ich könnte sie nicht töten. Nicht wirklich. Aber sie würde trotzdem leiden. Auch wenn ich sie nicht foltern konnte, sie dürfte anders leiden. Irgendwo hatte ich dann doch diese kleine Lücke in ihrem ach so gut ausgefeilten Plan entdeckt und dann nur darauf gewartet, dass sie endlich mal ohne Ray irgendetwas machte. Was wirklich ewig gedauert hatte. Die zwei benahmen sich, als hätte man sie mit einem Dauerklebefluch verhext. Was meine Stimmung nur noch mehr senkte.
Aber heute hatte sie es dann doch mal geschafft zurück in ihr Wohnheim zu gehen und das war wohl die einzige Chance, die ich so schnell bekommen würde. Ich hatte Hector mitgenommen, weil ich wenigstens diesmal diejenige sein wollte, die in der Überzahl war. Wir betraten die Wohnung und mit einem kurzen Zauber stellte ich fest, dass wenigstens keine der Mitbewohnerinnen von Hannah da war, aber dafür war noch jemand bei ihr. Ein Mädchen, das ich nicht kannte. Beinahe hätte ich aufgeseufzt. Ich wollte Hannah eigentlich komplett abgeschottet halten, aber dann würde ich ihr eben diese kleine Freude erweisen und sie mit ihrer Freundin zusammen packen. Mit etwas Glück gingen sie sich nach ein paar Wochen gegenseitig selbst auf die Nerven.
Die Tür zu Hannahs Zimmer war ein Spalt weit offen, sodass man die Mädchen reden hören konnte. Ich hatte meine Hand schon an der Tür, um diese aufzustoßen, hielt aber noch einmal inne. Hannah war nicht dumm, das hatte sie beim letzten Mal schon bewiesen und ich wollte sicher gehen, dass sie nicht doch noch andere Gegenstände zur Selbstverteidigung bei sich trug, weswegen ich mit einem weiteren Zauber genau das feststellte und tatsächlich trug eine der beiden eine Uhr. Keine Ahnung, was genau die Funktion dahinter war, aber ich ließ sie sich unbemerkt von ihrem Arm lösen und durch den Türspalt zu mir fliegen.
Einmal noch drehte ich meinen Kopf zu Hector und sah ihn mahnend an. "Halt dich zurück! Kein Foltern, kein Töten. Mache ihnen nur ein Bisschen Angst.", sagte ich so leise, dass man mich im Zimmer nicht hören konnte. Hoffte ich zumindest. Aber das war auch egal, denn im nächsten Moment stieß ich schon die Tür auf und richtete meinen Zauberstab auf Hannah, um sie zu entwaffnen. Ich hoffte dass Hector klug genug war selbes mit dem anderen Mädchen zu tun.
"Überraschung.", flötete ich und hatte wieder mein abgehobenes Lächeln auf den Lippen. Das blonde Mädchen griff zu ihrem Handgelenk und ich war jetzt schon unglaublich froh darüber, dass ich ihr ihre Uhr zuvor schon genommen hatte. Ich hielt sie in die Luft, damit die Kleine sie auch gut sehen konnte. "Suchst du die hier?", fragte ich und ließ die Uhr dann mit einem weiteren Zauber in Stücke zerfallen. Nicht dass sie mir doch noch jemand abnahm und damit sonst was anstellte.
Everything I want I have. Money, notoriety and riviera. I even think I found God in the flashbulbs of the pretty cameras. Am I glamorous? Tell me am I glamorous? Hello, hello ca-can you hear me? I can be your China doll, if you want to see me fall. You're so good. Your love is deadly. Tell me life is beautiful, they all think I have it all.
Re: Hannahs Zimmer
von Hector am 14.02.2020 21:47Re: Hannahs Zimmer
von Eden am 14.02.2020 22:25Re: Hannahs Zimmer
von Hannah am 14.02.2020 22:42Eigentlich hatte der Tag wirklich gut begonnen. Ich würde ein paar Sachen rüber zu Ray räumen, damit ich mich nicht mehr lediglich wie ein Gast fühlte. Obwohl mir die Wohnung ja auch eigentlich nicht gehörte, aber ich war lieber bei ihm, als hier drüben in dem Studentenwohnheim mit meinen meckernden Mitbewohnerinnen. Nur brauchte ich dafür eben auch essentielle Sachen, wie Kleidung und ein paar meiner Bücher wollte ich ehrlicherweise auch nicht missen.
Eden half mir netterweise dabei die Sachen in eine große Tasche zu räumen, damit ich nicht ständig hin und her apparieren musste und gleichsam hatte ich den Nachmittag mit ihr allein auch mal wieder echt nötig. Wir sind immer unvorsichtiger geworden. Nach Edens Angriff, der nun schon ein paar Monate zurück lag, wurde der Täter noch immer nicht gefasst, aber mittlerweile ging sie dennoch wieder zu einem normaleren Leben über. Neulich waren wir sogar in der Öffentlichkeit in einem Bowlingcenter. Was Nora anging hatte ich mir auch keine weiteren Sorgen mehr gemacht und genau diese Sorglosigkeit sollte uns heute zum Verhängnis werden.
Ich faltete gerade ein Shirt, das ich in die Tasche packen wollte und lachte über irgendetwas, das Eden gesagt hatte, als die Tür aufschwang und mir mein Lachen in der Kehle stecken blieb. Den Mann neben Nora nahm ich noch gar nicht richtig wahr. Ich wollte meinen Zauberstab ziehen, aber sie entwaffnete mich schon schneller, als ich auf ihr plötzliches Auftauchen reagieren konnte. Mein Herz schlug ein paar Takte schneller, aber ich versuchte mich zu beruhigen. Sie konnte mir nichts tun, ohne selbst zu sterben. Und auch Eden nicht, die hatte ich in dem Schwur mit einbezogen. Sie konnte uns nichts tun. Und dennoch fühlte ich mich hilflos. Vor allem, als sie Edens Uhr zum Hilferufen einfach zu Staub zerfallen ließ. Mein Blick glitt zu dem Mann, der bei Nora stand und dann neben mich zu Eden, als ich ein dumpfes Geräusch hörte, weil sie gegen mein Regal gelaufen war. In ihrem Blick spiegelte sich blanke Panik wieder und das machte mir nur noch mehr Angst. ABer sie sah dabei nicht Nora an, sondern den Mann neben ihr, der sie ebenfalls musterte. Ich schluckte schwer. "Was willst du?", fragte ich Nora schließlich verständnislos. "Du kannst mich nicht umbringen.", erinnerte ich sie daran und klang dabei panischer, als ich wollte.
I SEE THE WHOLE WORLD IN YOUR EYES. IT'S LIKE I'VE KNOWN YOU ALL MY LIFE. WE JUST FEEL SO RIGHT. SO I POUR MY HEART INTO YOUR HANDS, IT'S LIKE YOU REALLY UNDERSTAND. YOU LOVE THE WAY I AM. AND I HOLD MY FAVORITE THING, I HOLD THE HAPPINESS YOU BRING. BUT IT FEELS LIKE I'VE OPENED MY EYES AGAIN AND THE COLORS ARE GOLDEN AND BRIGHT AGAIN. AND THE SUN PAINTS THE SKIES AND THE WIND SINGS OUR SONG. IT'S A BETTER PLACE SINCE YOU CAME ALONG.
Re: Hannahs Zimmer
von Nora am 14.02.2020 23:00Ich verdrehte die Augen. Natürlich war Hector damit nicht zufrieden. Ich bewunderte irgendwo auch seinen Hang zum Verstümmeln und Töten. Es war nützlich, wenn ich ihn mal brauchte, aber gerade war das fehl am Platz. Ich hatte ihn dabei, weil auf ihn bisher immer Verlass war. Offenbar handelte es sich dabei nur um Angelegenheiten, bei denen er auch irgendjemanden verletzen konnte. Egal ob psychisch oder physisch. "Halte dich an das, was ich gesagt habe.", warnte ich ihn noch, bevor wir den Raum betraten.
Die beiden Mädchen verstummten je und die Blonde wirkte sogar regelrecht panisch. Den Ausdruck hätte ich gern in Hannahs Gesicht gesehen, aber sie schien sich auch immerhin nicht wohl in ihrer Position zu fühlen. Mir entging nicht, welchen Blick das blonde Mädchen Hector zu warf und auch nicht, der Ausdruck, der sich auf seinem Gesicht breit machte. Ich bekam das ungute Gefühl, dass das hier nicht ganz nach Plan verlaufen würde. Nur zur Sicherheit legte ich stumm einen Apparierschutz über das Zimmer. So konnte er mir wenigstens nicht entwischen. Bei allem anderen konnte ich einfach eingreifen.
Hannahs Frage riss meine Aufmerksamkeit wieder auf sie. "Ich will dich tot sehen, Hannah Cooper.", erwiderte ich und stellte mit Genugtun fest, dass ihre nächste Aussage wesentlich weniger tough über ihre Lippen kam. "Ich habe dir doch gesagt, dass ich ein Schlupfloch finde." Es stahl sich wieder dieses süßliche Lächeln auf meine Lippen, als ich bemerkte, dass es in ihrem Kopf mächtig zu rattern begann. Vermutlich kaute sie gerade jegliche Möglichkeiten durch, wie ich sie doch umbringen könnte. Ich würde keine davon riskieren, aber das wusste sie ja nicht. Ein Bisschen Angst konnte ich ihr ja immerhin machen.
Mit einem Schlenker meines Zauberstabes ließ ich Hannah ebenfalls zu Boden gehen und fesselte dann die beiden Mädchen. Die Beine und Arme an die Körper gepresst, sodass sie sich nicht mehr einfach bewegen konnten. Ich wollte nicht riskieren, dass eine von beiden doch noch den wahnsinnigen Versuch startete, Hector oder mich auf Muggelart zu entwaffnen. Ich war zu vorsichtig dabei, nach dem letzten Mal.
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Re: Hannahs Zimmer
von Hector am 14.02.2020 23:18Re: Hannahs Zimmer
von Nora am 14.02.2020 23:50Ich atmete schwer aus, als Hector sagte, er hätte seine Meinung geändert. Ich ignorierte ihn vorerst, aber Hannah schienen seinte Worte jetzt nur noch mehr Angst zu machen. Genau dafür hatte ich Hector mitgenommen. Damit sie Angst bekam. Das andere Mädchen war mir eigentlich egal, aber ich wollte mein Leben nicht aufs Spiel setzen, weil ich fahrlässig handelte und doch versehentlich unter die Fänge des Unbrechbaren Schwurs kommen.
"Hast du wirklich keinerlei Empathie?" Hannah wirkte beinahe hysterisch, als sie das sagte. "Ich bin schwanger. Eden auch. Da steht viel mehr auf dem Spiel, als nur mein Leben." Hannahs Worte versetzten mir einen Stich. Ich hatte nie Kinder gewollt. Nie. Aber Ray genauso wenig. Er hatte mich gehen lassen, als ich das als Ausrede gegen ihn verwendet hatte. Und jetzt war Hannah schwanger. Mit seinem Baby. Und er klebte dennoch an ihr, wie eine lästige Klette. Was hatte an ihr denn bittesehr seine Meinung geändert? "Lass wenigstens Eden gehen.", bettelte sie kleinlaut, als ihr bewusst wurde, dass sie mit der Babygeschichte nichts, als noch tiefere Abneigung, in mir auslöste.
Ich blickte zu Hector, der das Mädchen, Eden, erneut als seine Belohnung einforderte. "Nein.", sagte ich ruhig, bemüht gefasst, denn diese Offenbarung hatte mich doch ein wenig aus dem Konzept gebracht. "Nein, die beiden kommen zu mir.", sagte ich noch einmal deutlicher. Ich warf Hector noch einen weiteren Blick zu. Langsam war ich mir nicht mehr sicher, ob er bei dem ganzen noch mitspielen würde, also beendete ich meine kleine Show hier wohl besser. Ich trat zu Hannah, löste die Fesseln um ihre Beine und zog sie dann auf diese. Dann zog ich sie mit mir die paar Schritte herüber zu Eden, um mit ihr dasselbe zu tun, damit ich die Mädchen danach aus dem Zimmer führen konnte, um mit ihnen zu disapparieren.
"Ich würde es bevorzugen, wenn du schon einmal vorgehst, Hector.", wies ich ihn an, auch um noch einmal deutlich zu machen, dass ich keines der Mädchen an ihn abgeben würde.
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Re: Hannahs Zimmer
von Hector am 15.02.2020 00:11Re: Hannahs Zimmer
von Nora am 15.02.2020 00:35Und Hectors Herz hatte Hannah mit ihrer kleinen Schwangerschaftsstory offenbar ebensowenig berührt. Hätte mich auch gewundert. Hector war skrupellos und scheute vor nichts zurück. So etwas wie Mitleid war glaube ich nicht einmal in seinem Sprachgebrauch vorhanden. Eigentlich hatte sie die Situation damit nur noch verschlimmert. Als hätte sie dem Kuchen noch Sahne oben drauf gesprüht.
Ich wollte gerade etwas auf Hectors Worte erwidern, als er die Tür explodieren ließ und uns damit nach hinten schleuderte. Ich rappelte mich wütend auf. Jetzt war er eindeutig zu weit gegangen. Ich richtete meinen Zauberstab auf ihn und kniff meine Augen zusammen. "Ich habe dir eine ganz einfache Anweisung gegeben.", knurrte ich. "Und nicht einmal die schaffst du zu befolgen." Ich schnaubte wütend. Warum zur Hölle stellten sich eigentlich in letzter Zeit so viele gegen mich? Erst Miles, der mich loswerden wollte und jetzt Hector. Ich hatte es satt und es machte mich wütend. Da steckte man mal Vertrauen in Menschen und dann passierte sowas. Kinderkram. "Du benimmst dich wie ein bockiges Kleinkind, Hector.", fauchte ich wütend. "Ich wollte diese Schiene eigentlich nicht fahren, aber du lässt mir keine andere Wahl." Ich straffte meine Schultern und reckte meinen Hals ein wenig nach oben. "Ich habe genug gegen dich in der Hand, um dich lebenslänglich nach Askaban zu bringen. Ich könnte dein Leben ruinieren und ich könnte deinen Status bei deinem geliebten Todesserclan ruinieren." Eigentlich hatte ich Hector nie drohen wollen, aber jetzt ging er geflissen zu weit. "Leg dich nicht mit mir an.", warnte ich ihn und konnte mir nicht verkneifen noch ein "Halbblut." hinterher zu hängen. Ich wusste, dass er nicht gern an seinen Blutstatus erinnert wurde, dass er ihn vor anderen leugnete, aber ich wollte ihn daran erinnern, was ich alles über ihn wusste und auch, dass er nicht so großartig war, wie er glaubte zu sein. Hector war von Wut getrieben und von Zerstörung. Er war ein hervorragender Killer, aber in einem Duell würde er dennoch nicht gegen mich gewinnen, da war ich mir sicher. Dazu dachte er nicht rational genug.
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