Sawyers & Carinas WG
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Re: Sawyers & Carinas WG
von Carina am 06.05.2020 23:58Ich verstand nicht, wie er das so einfach hinnehmen konnte. Es ist nun einmal passiert? So hätte ich das sicher nicht formulliert. Und ich konnte es auch nicht einfach ruhen lassen. Ich würde gerne, aber es ließ mich nicht ruhen. Dass Sawyer nicht damit einverstanden war, dass ich jemandem davon erzählte, war eigentlich absehbar. Und ich hatte Angst davor, was passieren würde. Ich wusste, dass England die Gefängnisstrafe anders regelte, als Amerika. In Amerika konnte man durchaus die Todesstrafe für so ein Verbrechen erlangen. In England hatte man lediglich Gefängniszeit, aber ich hatte auch genug über das Zauberergefängnis gehört und in letzter Zeit auch gelesen, um zu wissen, dass ich dort nicht hin wollte. Dennoch nagte dieses Ereignis an mir. Ich schluckte schwer, als Sawyer jetzt wieder aufstand. Ich wollte ihm eigentlich sagen, dass unser Schwur nicht sehr verbindlich war, aber ich war nicht wirklich dazu im Stande, irgendetwas zu sagen und dann sprach er schon weiter. Was er sagte, machte es erst einmal nur minimal besser. Wäre Riley nicht tot, wäre jetzt Sawyer tot. Oder ich wäre tot. Ich hatte auch selbes zu Sawyer gesagt, aber irgendwie wuchs mein schlechtes Gefühl nur mehr und mehr, je länger das her war. Ich merkte auch Sawyers Verzweilung und er hatte recht. Er hatte das Messer geworfen, er würde sicher die größere Strafe abbekommen, dabei waren es nur zwei dumme Entscheidungen von mir, die ihn da mit rein gezogen hatten und der blöde Zufall, dass er in der WG meines Brüders lebte. "Ich sag nichts. Tut mir leid.", flüstere ich heiser. "Ich bin einfach durcheinander, schätze ich. Kinsey hat viel aufgewühlt." Ich schluckte den Kloß in meinem Hals herunter und stand dann vom Sofa auf. Eigentlich wollte ich einfach gehen, aber die frische Luft war irgendwie angenehm und ich wollte auch nicht so mit Sawyer auseinander gehen und dann noch weniger mit ihm reden. Ich stellte mich zu ihm ans Fenster und wischte mir noch einmal die Tränenspuren vom Gesicht, ehe ich meine Hand auf seinen Arm legte und vorsichtig meinen Blick hob, um ihn anzusehen. "Ich wollte dich nicht wütend machen.", sagte ich entschuldigend und sehr leise. "Du willst nicht darüber reden. Okay. Mich macht das alles nur zunehmend verrückt." Ich presste die Lippen aufeinander und blickte einen Moment lang aus dem Fenster. Aber Sawyer wollte davon nichts hören, also musste ich das wohl oder übel weiterhin mit mir selbst austragen. Keine Ahnung, wie ich das so lange aushalten sollte. Ich nahm meine Hand wieder von ihm. So wirklich wusste ich auch nicht, was ich sagen sollte, das das wieder besser machte. Das Verhältnis zwischen uns war ja von Anfang an nie gut gewesen. Wahrscheinlich lohnte es sich nach allem, was sonst noch passiert war, auch gar nicht, das weiter zu vertiefen. Andere hätte das sicher irgendwie zusammen geschweißt, weil man sich gemeinsam in derselben Lage befand, aber Sawyer und mich schweißte ganz offensichtlich nichts zusammen. Der Sex hatte uns nicht zusammengeschweißt, das WG-Leben hatte das nicht getan und der gemeinsame versehentliche Mord an meinem Ex-Freund hatte jedem Bisschen, das da noch war, das uns irgendwie gut miteinander auskommen ließ, offensichtlich den Rest gegeben. Ich zählte schon die Tage, ehe Killian wieder zurück kam. Ein halbes Jahr hatte er weg sein wollen. Und das war bald vorüber. Solange würde ich es sicher noch hier aushalten und dann hatte ich auch wieder einen Grund zu gehen und musste mir nicht einen suchen.
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Re: Sawyers & Carinas WG
von Sawyer am 07.05.2020 14:01Ich sah weiterhin aus dem Fenster bei ihren Worten und schluckte schwer. Vielleicht war es falsch sie daran zu hindern etwas zu sagen. Vielleicht sollten wir dafür bestraft werden was wir getan hatten. Oder vielmehr ich. Auch, wenn es ungewollt und ein Unfall war. Ich hatte trotzdem jemanden mit einem Messer erstochen. Die Familie von Riley würde noch lange nicht aufhören sich Hoffnungen zu machen. Über Jahre womöglich hinweg. Vielleicht war es egoistisch nicht ins Gefängnis zu wollen. Wobei ich lieber sterben würde als nach Askaban zu gehen. Es war kein Ort wo man wirklich lebte, dann besser tot. Und was würde das dann wirklich nutzen? Dann hätte ich mich genauso gut nicht wehren können und von Riley erwürgt worden sein. Aber das konnten wir ja jetzt nicht mehr ändern.
Mein Blick huschte einen Moment zu Carina als sie neben mich trat und eine Hand auf meinen Arm legte. Ich sah wieder weg, aber meine Körperhaltung war merklich eingesunken. Meine Wut war schon wieder verflogen und stattdessen machte sich wieder dieses schmerzhafte Ziehen in meinem Inneren breit und die hoffnungslosigkeit. Die Angst und Paranoia. "Mich doch auch.", brachte ich leise hervor und stierte auf einen Punkt nach draußen. Es machte mich auch verrückt. Deshalb versuchte ich das auch so gut es ging zu verdrängen, um das eben nicht zu empfinden. Meine Schultern begannen leicht zu beben und ich schmeckte immer noch das Blut von eben in meinem Mund, was mich wieder an den Geruch erinnerte. Ich presste die Lippen fest aufeinander und mied immer noch Carinas Blick. "Ich werde echt schnell wütend. Das war schon als Kind so, da bin ich ab und an mal richtig ausgerastet. Aber ich hatte das schon wirklich lange nicht mehr. Ich sehe dann wirklich rot und das war bei Riley der Fall. Vielleicht hab ich das Messer doch mit Absicht direkt in seinen Rücken geworfen.", sagte ich leise und kniffe die Augen einen Moment zusammen. Ich hatte vorher noch nie ein Messer geworfen und ich würde das normal auch nie tun. Aber vielleicht in diesem Augenblick ja schon. Vielleicht mit dieser Wut und Verzweiflung. Vielleicht würde ich noch einmal die Kontrolle verlieren. Vielleicht sollten wir es doch jemandem sagen und ich sollte die Konsequenzen dafür erhalten.
Re: Sawyers & Carinas WG
von Carina am 07.05.2020 19:54Ich hatte nicht mehr damit gerechnet, dass Sawyer noch etwas sagte und blickte ihn dann kurz überrascht an. Ich schluckte schwer. Es machte ihn auch verrückt. Ich wusste nicht, was mir lieber war. Dass er das zu gelassen sah, oder dass er ebenfalls so litt. "Immerhin stecken wir nicht allein da drin.", murmelte ich und griff nun nach seiner Hand. Ich blickte ihn nachdenklich an. Ich würde ihm gern anbieten, dass er mit mir reden konnte, aber ich wusste nicht, ob er das wollte oder das überhaupt angebracht war. Das hier war schließlich kein Herzschmerzproblem, sondern ein Mord, den wir beide vertuschten. Aber ich war dennoch irgendwie froh, dass ich das nicht allein mit mir herum trug. Auch wenn ich Sawyer gern davon befreien würde, aber es war gut zu wissen, dass noch jemand da war, der vielleicht verstand, was in mir vorging.
Ich sah Sawyer auch weiterhin an, als er dann doch noch ein wenig was erzählte. Ich schüttelte leicht den Kopf, was Sawyer nicht sehen konnte, weil er seine Augen zusammen kniff. "Ich hätte genau dasselbe gemacht.", sagte ich leise. "Ich hätte es auch geworfen, wären unsere Rollen getauscht gewesen. Das war eine hitzige Situation. Und ich hab deinen Gesichtsausdruck gesehen, als du ihn getroffen hast. Man hat dir angesehen, dass das nicht dein Ziel gewesen ist. Also versuche dir das bitte gar nicht erst einzureden.", bat ich ihn und presste die Lippen aufeinander. Mich überkamen auch immer wieder Schuldgefühle. Ich dachte oft daran, was ich hätte anders machen können und da setzte ich nicht erst bei dem Tag des Unfalls an. Aber ich hatte nie eine Sekunde lang geglaubt, dass Sawyer ihn wirklich hatte treffen wollen. Wobei treffen vielleicht, aber sicher nicht so, dass er deswegen starb. Das hatte er ganz sicher nicht gewollt.
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Re: Sawyers & Carinas WG
von Sawyer am 08.05.2020 00:10Ich war mir einen Moment nicht sicher, ob sie etwas darauf sagen würde. Ich erwartete auch gar keine Erwiderung auf meine Worte. Was sollte man darauf schon sagen? Ich hatte es ihr lediglich mitteilen wollen. Vielleicht half es ihr ja irgendwie. Geteiltes Leid war halbes Leid oder so... Wobei das auch nur so ein dummer Spruch war. So wie viele Ratschläge und Weisheiten. Ich nickte leicht bei dem was sie jetzt sagte und war etwas überrascht dann zu merken wie sie meine Hand nahm. Einen Moment erwiderte ich ihren Blick. "Es wäre mir lieber wenn du da nicht drin stecken würdest.", sagte ich dann, sah wieder weg und verzog bitter die Lippen. Ich konnte das schon irgendwie mit mir ausmachen und vorgaukeln dass alles wieder in Ordnung kommen würde. Sie konnte das offenbar nicht. Und ich hielt sie aktuell noch davon ab ihr Gewissen zu erleichtern. Es war einfach nicht fair.
Ich öffnete meine Augen wieder, sah aber weiterhin aus dem Fenster. Ich war mir nicht sicher ob sie wirklich das Messer geworfen hätte. Es war schließlich ihr Ex-Freund gewesen, da war es doch normal dass man das vielleicht nicht konnte? Und wir kannten uns damals ja kaum. Um ehrlich zu sein kannte ich sie auch heute noch kaum. Vielleicht sollte sich das mal ändern. Ihr schien das glaube ich wichtig zu sein. Beistand. Ich übte einen leichten Druck auf ihre Hand auf und nickte dann kurz. "Ich versuch's...", murmelte ich und zögerte dann einen Moment ehe ich mich Carina zuwandte. "Willst du vielleicht irgendwas kleines essen gehen? Ich hab heute wirklich keine Lust in der Küche zu stehen. Worauf hast du Lust? Ich lad dich ein. Ich bin bei allem dabei außer Hotdog."
Re: Sawyers & Carinas WG
von Carina am 08.05.2020 01:42Als Sawyer meinen Blick erwiderte, schoss der kurze Gedanke durch meinen Kopf, dass ich ihn dafür bemittleidete, dass er mir begegnen musste. Ich hatte das Gefühl, uns verbanden nur ein Haufen Zufälle. Dass ich an Silvester in diese Wohnung gekommen war, war ein Zufall. Dass ich Sawyer ausgewählt hatte, als meinen Neujahrskuss und das darauf Folgende, war Zufall. Dass mein Bruder in derselben WG lebte, wie Sawyer, war der nächste Zufall. Dass ich sein Zimmer aufgesucht hatte, als Riley aufgetaucht war, war auch nur bloßer Zufall gewesen. Ich dachte ja immer, ich hätte einfach Pech gehabt, aber offenbar wurde Sawyer eher vom Pech verfolgt und dieses Pech war offensichtlich ich. Ich presste kurz meine Lippen aufeinander. "Das ganze Ereignis baut nur auf meinen Problemen auf. Also eigentlich hättest du nicht mit drin stecken sollen.", erwiderte ich und nahm nun ebenfalls wieder meinen Blick von ihm. Vielleicht war es seltsam neben Sawyer zu stehen und seine Hand zu halten, während wir beide mehr oder minder resigniert aus dem Fenster starrten. Aber ich war noch nicht bereit, seine Hand wieder loszulassen. "Tut mir leid, dass ich dich so benutzt habe.", sagte ich leise. Ich hatte mich glaube ich schon für eine Menge entschuldigt. Dafür aber gewiss noch nicht und ich hatte ihn tatsächlich nur benutzt und gerade fühlte ich mich sehr schäbig deswegen. "Ich bin eigentlich nur seinetwegen hier. In England. Meine Eltern wollten mir das ausreden, aber ich dachte, für den richtigen Kerl..." Ich verdrehte leicht meine Augen. Es war schon kurios, wie das Ganze sich entwickelt hatte. "Hab mein Studium geschmissen und bin ihm hinterher, nur um dann eine andere Frau in seiner Wohnung vorzufinden." Ich biss mir auf die Unterlippe. "Ich schätze, ich war wütend und verletzt und dann wollte ich es ihm heim zahlen und mich vielleicht auch ein Bisschen besser fühlen. Außerdem hat er etwas an sich, das einen immer wieder weich werden lässt und ich dachte, wenn ich ihm sage, dass ich mit einem anderen Kerl geschlafen habe, lässt er mich endlich in Ruhe." Ich seufzte leise. "Keine Ahnung, warum meine Wahl an dem Abend gerade auf dich gefallen ist, aber es fühlt sich an, als hätte das einen riesigen Dominoeffekt ausgelöst und es tut mir echt in vielerlei Hinsicht leid." Ich räusperte mich leicht. "Sex mit mir ist im Übrigen auch nicht immer so zum kotzen ist." Ich biss mir auf die Unterlippe, weil mich die Anspielung auf Sawyers Tiefpunkt bei unserer ersten Begegnung doch ein wenig selbst zum Schmunzeln brachte. Nun zumindest würde ich den Sex mit Sawyer sicher nie vergessen können.
Ich hoffte wirklich, er würde sich nicht weiter da rein steigern. Die ganze Sache war so oder so schon beschissen, da musste er sich nicht noch mehr Vorwürfe machen oder Gründe suchen, in weiteren Selbsthass zu verfallen. Ich umklammerte seine Hand wenn möglich noch etwas mehr, als er einen sanften Druck darauf ausübte und blickte ihn dann an, als er sich mir zuwandte. Ein wenig überrascht, hob ich meine Augenbrauen, nickte dann aber. "Mir wäre gerade entweder nach Crêpes oder nach Rippchen.", erwiderte ich dann, auch wenn die beiden Sachen vielleicht doch ziemlich auseinander gingen.
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Re: Sawyers & Carinas WG
von Sawyer am 08.05.2020 11:18Re: Sawyers & Carinas WG
von Carina am 08.05.2020 13:55Ich hatte das tatsächlich nicht gewollt, aber so wirklich besser machen tat es dieser Fakt auch nicht. Ich nickte allerdings einfach leicht. Er hatte es mir tatsächlich sehr leicht gemacht, aber er war ja auch schon gut betrunken gewesen. Ich hätte das nicht ausnutzen dürfen. Daran war absolut nichts seine Schuld. Ich löste mittlerweile auch meine Hand wieder von ihm und lehnte mich mit meinen Unterarmen gegen die Kante vom offenen Fenster. "Es war trotzdem nicht okay von mir.", murmelte ich noch. Aber es war nett von ihm, dass er meine Entschuldigung so einfach annahm. Seine Aussage ließ mich schmunzeln. Oder viel mehr seine Korrektur, denn das hatte ich so nicht aus seinen Worten gezogen. "Solange ich in deiner Fantasy besser wegkomme, als in der Realität, kannst du es dir meinetwegen auch vorstellen.", erwiderte ich ein wenig amüsiert. Ich hatte es mir tatsächlich schon einmal vorgestellt. Ich war schon ein Bisschen neugierig, wie Sex mit ihm wäre, wenn er nicht halb tot vom Alkohol war. Wäre nicht so viel Scheiße zwischen uns passiert und hätten wir nicht einen ähnlich beschissenen Start gehabt, wer weiß, vielleicht hätte ich dann nochmal einen Schritt auf Sawyer zugemacht. Aber unter diesen Umständen schien mir das sehr unangebracht zu sein.
Crêpes also. Damit konnte ich mich gut anfreunden. Ich nickte kurz. "Ich hab keine Ahnung, welche Cafés und Restaurants hier so gut sind.", merkte ich noch an und hoffte, dass er sich ein wenig besser auskannte. Sonst müssten wir es einfach auf gut Glück versuchen, aber so viel konnte man mit Crêpes ja auch eigentlich nicht falsch machen. Ich schloss das Fenster wieder. Wenn wir jetzt eh gingen, musste es ja nicht weiter offen stehen. Ich war ewig nicht mehr aus gewesen. Ich hatte hier noch nicht wirklich Anschluss gefunden. Lilith war da und wenn wir uns für die Bandproben trafen, war das auch immer sehr schön, aber sonst hatte sie auch ihren Job und ihren Freund und ich hatte... Naja niemanden. Normalerweise hätte ich mich auch darüber gefreut, dass Kinsey da war, aber da ich am Mord ihres Bruders beteiligt war und seine Leiche verbrannt hatte, war meine Freude eher gedämmt. Ich wollte jetzt aber auch nicht weiter darüber nachdenken, sonst würde mir der Apetit auf Crêpes ganz sicher vergehen. "Was studierst du eigentlich?", fragte ich ihn dann. "Wir leben jetzt schon gut fünf Monate Tür an Tür und ich hab keine Ahnung, was du eigentlich so machst." Generell wusste ich nur sehr wenig über ihn. Ich kannte seinen Vornamen und seinen Nachnamen auch nur, weil er am Türschild stand. Ich wusste auch nicht, ob er einen zweiten Vornamen hatte, oder einen dritten oder wann sein Geburtstag war oder eben sonst irgendwas.
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Re: Sawyers & Carinas WG
von Sawyer am 08.05.2020 16:59Re: Sawyers & Carinas WG
von Carina am 08.05.2020 18:20Ich blickte Sawyer kurz überrascht an, aber so wie er Riley kennengelernt hatte, war die Frage wohl berechtigt. Ich schüttelte allerdings rasch den Kopf. "Nur anderen.", erwiderte ich leise. "Von mir hatte er bis dahin immer die Finger gelassen." Ich hatte mir immer eingebildet, er würde mir nicht weh tun, weil er mich liebte. Ich hatte auch immer gedacht, dass ich vermutlich die einzige Person auf der Welt war, die Riley richtig helfen könnte. Einzusehen, dass das nicht der Fall war, war mir ziemlich schwer gefallen. Es hing mir immer noch sehr schwer im Magen, wie er mich angegangen war.
Mir gefiel die Idee, mit Sawyer ab und an Essen zu gehen und uns durch die Restaurantketten zu probieren. So kam ich zum einen mehr raus und hatte auch mehr Gesellschaft. "Gefällt mir.", erwiderte ich und verließ jetzt auch das Wohnzimmer, um mir eine Jacke überzuwerfen und meine Schuhe anzuziehen. Kreatives Schreiben und Journalismus klang interessant. Mir gefiel die Idee, Lieder zu schreiben, aber ich hatte nicht das größte Talent dahingehend abgestaubt. "Ich hatte angefangen Literatur zu studieren.", erzählte ich ihm, zu seinem letzten Punkt, den das Studium beinhaltete. Ich hatte zwar nie so richtig gewusst, was ich damit machen sollte, aber Bücher hatten mir schon immer irgendwie zugesagt. Ich schüttelte den Kopf, als er mich fragte, ob ich mein Studium wieder aufgenommen hatte. "Hab es mitten im Semester abgebrochen, deswegen ging das nicht weiter. Aktuell bin ich nur ab und an in einer Band mit einer früheren Freundin und einem Mädchen, das ich noch nicht wirklich kenne, aber sie ist eigentlich ganz nett soweit." Ich hob leicht die Schultern und fragte mich unwillkürlich, ob die Bandsache für andere vielleicht albern wirkte. Mir machte das in erster Linie einfach nur Spaß und ich fühlte mich gut dabei.
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