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Re: Aspens Einraumwohnung
von Aspen am 22.02.2020 21:06Ich wog den Kopf hin und her. "Es klingt flach, aber ich verstehe dich auch irgendwie. Ich mag die Abende immer noch gern, also..." Ich zuckte mit den Schultern. Es wäre auf jeden Fall auch etwas, das ich sehr vermisst hätte. Durch Lilith ging das zwar total, weil ich jetzt auch nicht mehr den Drang verspürte mit irgendwelchen anderen Frauen zu tanzen, um mit ihnen zu enden, wo ich vor Lilith immer geendet war. Aber hätte ich Lilith nicht und wäre in Elsas Position, würde es mir sicher sehr ähnlich gehen. "Vielleicht solltest du mal mit einem Heiler darüber sprechen, was es für Möglichkeiten gibt? Vielleicht wäre eine professionelle Massage was für dich. Ich find die sehr entspannend.", schlug ich ihr vage vor. Das war zwar die komplett andere Richtung zu Alkohol und Tanzen, aber wenn es ihr rein um die Entspannung ging, sicherlich auch nicht so schlecht.
Ich zuckte erneut mit den Schultern, als sie mich nach meinem Musikgeschmack fragte. "Ich höre ziemlich viel. Ich hab nicht wirklich eine besondere Richtung.", gab ich zurück. Das war wie mit allem anderen irgendwie. Das was sich gerade gut anhörte, hörte ich und was nicht, das hörte ich eben nicht. Konnte sich von Tag zu Tag auch ändern.
Ich stellte mich nicht quer dabei, wenn Elsa mich nicht verteufeln wollte. "Ich auch nicht.", erwiderte ich leise. Ich würde jetzt schon durchdrehen, wenn Krümel irgendetwas passieren sollte. Der Schatten machte mir schon Sorge und sollte ich morgen aufwachen und Krümel wäre nicht mehr da, wäre das jetzt schon ein riesen Verlust.
Ich blickte Elsa mit gehobenen Augenbrauen an. An Kurse hatte ich gar nicht gedacht. Ich wusste auch nicht ganz, was man da lernte, aber vielleicht wäre es wirklich nicht so schlecht im Umgang mit Babys mal vorher etwas gelernt zu haben. "Klar. Ich hab nur echt keinen Überblick darüber, welche Kurse besonders gut sind oder so.", merkte ich an und kratzte mich am Hinterkopf.
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AntwortenRe: Aspens Einraumwohnung
von Aspen am 22.02.2020 14:50Ich lachte leise. "Alles was du machen willst ist Tanzen mit Alkohol?", fragte ich sie amüsiert grinsend. Das konnte ich mir irgendwie schwer vorstellen. Ich hatte immer das Gefühl, Elsa hatte eine grenzenlose Fantasie und das ihr bei sowas die verrücktesten Ideen kamen. Aber Tanzen und Schlafen waren jetzt nicht wirklich so abgedreht. "Und ich bin mir ziemlich sicher, dass Tanzen ohne Alkohol spaß macht. Das Essentielle dabei ist eigentlich auch eher die Musik.", meinte ich dann noch. Auch wenn ich oft auch erst nach ein paar Gläschen tanzte. Aber das auch eher, weil es jegliche Hemmungen senkte und ich außerdem das berauschende Gefühl vom Alkohol im Blut mochte. Die Sache mit dem Schlafen klang allerdings har nicht so unschlau. Vielleicht sollte ich es ebenfalls in Betracht ziehen so viel Schlaf wie möglich einzusacken, bevor er dann durch ein Baby weniger wurde.
Ich grinste ihr leicht entgegen. "Du darfst mich gern dafür verteufeln, wenn es dir damit besser geht.", erwiderte ich. Und recht hatte sie ja. Ich trug in jedem Fall Mitschuld an dem, wie es ihr jetzt ging. Ich war doch ein Bisschen überrascht, dass Elsa sagte, es wäre in Ordnung wenn ich dabei war und noch mehr, als sie mir sagte, sie würde sich bei mir wohl fühlen. Das hatte ich nicht erwartet. "Okay.", sagte ich schließlich und lächelte dann leicht. "Dann bleib ich am Kopfende und du darfst meine Hand zerquetschen, wenn du möchtest.", bot ich ihr an. In Gedanken hing ich immer noch ihren Worten nach. Es ging ziemlich sicher nicht vielen Menschen so, dass sie sich bei mir wohl fühlten. Ehrlicherweise hatte ich geglaubt, Lilith wäre die einzige Person, der das so ging. Aber es gab mir irgendwie ein gutes Gefühl, was neu war. Denn normalerweise war es mir ziemlich egal, ob sich irgendjemand in meiner Gegenwart wohl fühlte oder nicht. Lilith war bisher eigentlich die einzige Person, bei der ich mir mal etwas mehr Gedanken um sie gemacht hatte.
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Re: Aspens Einraumwohnung
von Aspen am 21.02.2020 22:48Ich überlegte instinktiv, ob ich mir vielleicht so eine Liste zulegen sollte. Es wäre vielleicht nicht schlecht, jetzt wo schon so gut wie die Hälfte der Schwangerschaft um war. Vielleicht aber auch schon etwas zu spät und jetzt, wo ich so darüber nachdachte, wusste ich auch nicht ganz, was ich darauf schreiben sollte. Ich war nicht jemand, der viel reisen wollte oder viel anderes tun wollte, als das, was ich jetzt schon tat. Ich meine, ich würde mit Krümel sicher nicht in Clubs gehen und dann auch weitaus mehr darauf verzichten, aber ich hatte jetzt auch Lilith, also war das eh nicht mehr das Thema. "Eh... Nein, hab ich nicht.", erwiderte ich also schließlich. "Was steht denn auf deiner Liste?", fragte ich sie dann doch interessiert. Vielleicht hätte Elsa ja ein paar Inspirationen oder Ideen, auf die ich noch nicht gekommen war.
Ich lachte leise. "Wirklich?", fragte ich, allerdings eher rhetorisch. Ich dachte darüber nach, ob das der Wahrheit entsprach. Wobei Elsa vermutlich recht hatte. So wirklich viel hatte ich ihrer Meinung zu Anfang nicht zugestimmt. Schon allein unsere erste Begegnung handelte über unsere unterschiedliche Meinung zu Zimtshots. Wobei ich sie als Person mittlerweile doch weniger nervig und mehr interessant fand, als zu Anfang noch.
"Dann keine Schokosoße.", erwiderte ich nur und öffnete die Eispackung, damit Elsa und ich daraus essen konnten. Elsa sprach dann allerdings schon weiter. Ich schob mir langsam einen Löffel Eis in den Mund, während ich versuchte ihr bei jedem ihrer Worte zu folgen. "Tut mir leid, dass das für dich nicht so schön ist. Aber ich denke, das machen auch viel die Umstände. Die Schwangerschaft war nicht geplant und da steckt gerade noch super viel Aufregung für dich drin.", meinte ich nachdenklich. "Ich meine, du suchst dir eine neue Wohnung, einen neuen Job und all das. Das ist nicht nur eine kleine Umstellung, dann ist es kein Wunder, dass du das nicht genießen kannst." Das war wirklich viel zu schaffen in den 9 Monaten. Dazu kam dann noch die Vorbereitung auf ein Neugeborenes und all das. "Aber wo du gerade von der Geburt sprichst... Wie möchtest du das eigentlich haben? Soll ich mit rein kommen und deine Hand halten, oder besser draußen warten? Ich meine... Ich würde mit dem Prozess denke ich gut klar kommen, aber ich bin mir nicht sicher, ob du dich wohl fühlst, wenn ich anwesend bin?" Ich blickte sie fragend an. Dann grinste ich leicht. "Das finde ich nicht schlimm.", versicherte ich ihr. Es hatte eine Zeit gegeben, in der sie mich unfassbar genervt hatte. Aber mit ein wenig Offenheit war das echt aushaltsam.
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Re: Aspens Einraumwohnung
von Aspen am 20.02.2020 22:55Ich nickte leicht. Ich wusste auch nicht, warum ich gerade so nett gesinnt war. Vielleicht weil Elsas Ansprache doch etwas wach gerüttelt hatte. Vielleicht auch weil wir mehr Zeit miteinander verbrachten, was mittlerweile auch noch mehr war, weil Lilith sonst was trieb und Elsa mir mittlerweile doch ein Stück weit ans Herz gewachsen war. Vielleicht war das aber auch nur die Vorfreude auf Krümel. Ich würde es jedenfalls nicht zugeben, sollte mich jemand fragen.
Ich lächelte leicht. "Ich würde es gern sehen. Und Lilith... Vermutlich auch.", sagte ich, auch wenn die Worte eine Bitterkeit auf meiner Zunge hinterließen. Ich wusste nicht, was sie mir verheimlichte. Aber es machte mich nervös und ich hatte schlimme Vorahnungen. Und es gab mir das Gefühl, dass diese Beziehung schon enden würde, bevor sie richtig begonnen hatte. Genau wie all die anderen vorher. Weil ich irgendetwas an mir hatte, das Frauen am Ende doch in die Arme von anderen Männern trieb.
Ich dachte einen Moment lang nach, dann musste ich Elsa allerdings zustimmen. Eine bessere Alternative gab es nicht, sein Mitfühlen auszudrücken. "Okay, ich gebe mich geschlagen. Vielleicht sollte ich das auch nicht so wörtlich nehmen.", mutmaßte ich. Sie entschuldigte sich ja auch nicht dafür bei mir. Ich konnte nur mit sowas auch nicht wirklich umgehen.
Ich grinste leicht. "Man kann der Seele nie genug Gutes tun.", erwiderte ich und stand dann auf, um zum Kühlschrank zu gehen. Ich hatte tatsächlich noch Eis da. Langweiliges Vanilleeis. Ich hatte die Packung nicht einmal geöffnet. Ich schnappte mir zwei Löffel und schmiss mich dann wieder zu Elsa aufs Bett. Ein Bisschen Nervennahrung würde mir schon gut tun. "Wenn du magst, hätte ich glaube noch Schokoladensoße.", bot ich ihr noch an. Dann wäre das Eis vielleicht nicht ganz so langweilig. Ich rümpfte leicht die Nase, als Elsa von Morgenübelkeit sprach. "Ich muss schon sagen, ich bin echt nicht neidisch auf dich.", erwiderte ich, fast schon mitleidig. Ich war froh, dass ich das nicht durchstehen musste.
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Re: Aspens Einraumwohnung
von Aspen am 20.02.2020 15:10Ich schüttelte grinsend den Kopf. "Am besten du bringst mir irgendwann mal Fotos mit und erzählst selbst etwas über Schweden.", schlug ich dann vor. Da lernte ich sicher genauso gut und sie müsste sich nicht mit einer langweiligen Doku rumschlagen und konnte mir Geschichten aus erster Hand erzählen.
Elsa nahm mein Angebot der Umarmung schließlich an und ich versuchte ihr irgendwie behutsam über den Rücken zu strechen, aber je länger ich das machte, desto seltsamer kam mir die Bewegung vor. Ich presste einen Moment die Lippen aufeinander. "Dafür kannst du ja nun wirklich nichts.", sagte ich leise. Elsa trug jetzt dafür das Enkelkind meiner Mum in sich. Avery. Den wir nach ihr benannten. Der Gedanke, dass sie ihn nie sehen könnte, stimmte mich zwar nicht weniger traurig, aber irgendwie war es auch schön zu wissen, dass ein Teil von ihr in meinem Sohn weiterleben könnte. Ihre Aussage danach ließ mich wieder leicht schmunzeln und dann sogar leise lachen. "Okay, ich fühle mich umarmt.", erwiderte ich belustigt. Aber sie hatte recht, ich hätte mich nicht wirklich gut dabei gefühlt, hätte sie mich aus Mitleid in den Arm genommen. Ich erfuhr nicht viel Mitleid in meinem Leben und ehrlicherweise war das auch etwas, das ich gar nicht so erfahren wollte. Von meiner Mutter wussten nur sehr wenige. Eigentlich hatte ich es nie jemandem so richtig erzählt, was genau passiert war. Viele wussten noch, was Elsa jetzt wusste. Dass sie verstorben war, als ich noch jung war. 'Verstroben' war auch nur nett ausgedrückt für das, was wirklich passierte.
"Geht's wieder? Ich könnte dir Eis anbieten, als Seelenfutter, falls es das besser macht.", schlug ich ihr vor. Wobei ich nicht einmal wusste, ob ich gerade Eis da hatte. Aber zur Not besorgte ich schnell welches.
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Re: Aspens Einraumwohnung
von Aspen am 19.02.2020 22:12Ich grinste leicht. "DU hast sie dir ausgesucht.", erinnerte ich sie belustigt. Gut vielleicht war sie nicht sehr spannend oder fesselnd, aber interessant. In gewisser Weise. Wobei ich mittlerweile auch gar nicht mehr hinhörte. Vielleicht war sie doch gar nicht soo spannend, wenn Elsa mich mit Zimtshots ablenken konnte.
Ich konte nicht anders. Ich musste einfach prompt loslachen, als Elsa von 'Party im Bett' sprach. Vielleicht hatte sie einen Punkt. Mit Kinderpartys kannte ich mich wirklich nicht so gut aus. Ein paar hatte ich, aber nie sonderlich große. Elsas Vorschläge dafür klangen auch erst einmal gar nicht so schlecht, aber dann schien sie selbst nicht mehr weiter zu wissen. Am Ende würden wir uns hoffentlich eh zusammen tun und die Party planen. Auch wenn Krümel sicher zwei Partys verdienen würde, wäre es sorum praktischer.
Ich grinste Elsa leicht an. "Dagegen hätte ich nichts einzuwenden.", erwiderte ich und freute mich insgeheim schon auf weitere Storys aus ihren schrägen Träumen, die irgendwie zu ihr passten. Hätte ich einer Person verrückte Träume zugeschrieben, dann war es vermutlich Elsa.
Ich hatte auf einen Punkt vor mir gesehen und gar nicht wirklich auf Elsa geachtet, drehte meinen Kopf aber überrascht zu ihr, als ich ein Schluchzen vernahm. Ich blickte sie einfach nur mit großen Augen an und war gerade echt überfordert. "Ehhh...", machte ich und legte dann eine Hand auf Elsas Schulter. "Ist schon okay... Lass es raus.", murmelte ich und verzog das Gesicht. Ich glaube, ich hatte noch nie in meinem Leben irgendjemanden trösten müssen. Das machte man doch so, oder? Klang das zu steif? Ich war komplett steif. Ich war komplett überfordert.
Ein Bisschen brachte sie mich schon zum Schmunzeln. Sie schien selbst nicht ganz zu wissen, wie ihr geschah. "Entschuldige, ich wollte dich echt nicht damit zum weinen bringen.", murmelte ich dann. Dabei war ich an dem traurigen Part noch nicht einmal angelangt. "Wenn du eine tröstende Umarmung brauchst... Also... Ich weiß ja nicht, ob meine Arme so trösten für dich sind, aber du kannst gerne meine Schuler vollheulen.", bot ich ihr an. Das machte man vermutlich auch nicht so. Elsa schaffte mich manchmal echt!
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Re: Aspens Einraumwohnung
von Aspen am 19.02.2020 19:33Ich grinste Elsa nur breit an. Vielleicht versuchte ich sie auch herauszufordern. Zumindest könnte sie sich dann Gedanken darum machen, wie sie mich zum Zimtshotstrinken kriegen würde. Mir würden sogar ein paar Wege einfallen, aber ich war mir nicht sicher, inwieweit sie mich für Shots erpressen würde.
Ich ließ mir ihren Vorschlag durch den Kopf gehen und nickte dann zustimmend. "In Ordnung. Dann backen wir zusammen.", stimmte ich ihr zu. "Auch wenn ich die Doku gar nicht so schlimm fand.", fügte ich noch an. Nur weil es so klang, als würde Elsa davon ausgehen, ich fand sie langweilig. Was nicht der Fall war. Da waren viele interessante Infos dabei. Ich hatte in jedem Fall heute mehr über Schweden gelernt, als an jedem einzelnen Tag davor.
Ich schüttelte den Kopf. "ICH werde die besten Partys organisieren! Party ist mein zweiter Vorname.", hielt ich dagegen. Ich war mir jedenfalls sicher, dass Elsa und ich einen sehr unterschiedlichen Stil von Partys hatten. Und würden wir sie zusammen organisieren, wäre es sicher ein reines Chaos, aber das konnte ja genauso gut sein. Dann hätte Krümel in seinem Leben wenigstens etwas zu erzählen.
Elsas Erzählung über ihren Traum ließ mich allerdings wirklich in Gelächter ausbrechen. "Ich würde wirklich gern mal dein Traumtagebuch lesen.", sagte ich dann grinsend. Wenn mehr solcher seltsamen Träume darin standen auf jeden Fall.
Ich schüttelte leicht den Kopf und überlegte dann, ob ich Elsa davon erzählen sollte oder nicht. Aber immerhin wurde es der Name unseres Sohnes, vielleicht sollte sie also wissen, was dahinter steckte. "Averie... Ist der Name meiner Mutter.", erklärte ich ihr dann. "Sie ist gestorben, als ich gerade mal 8 Jahre alt war.", fügte ich noch an, damit sie sich nicht wunderte, warum ich ihren Namen an meinen Sohn weitergeben wollte. Ich räusperte mich leicht. "Und sie war mit Abstand das Beste in meinem Leben." Ich lächelte leicht, wenn sich auch ein trauriger Ausdruck in mein Gesicht schlich.
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Re: Aspens Einraumwohnung
von Aspen am 19.02.2020 17:23Ich schüttelte grinsend den Kopf. "Das ist keine Herausforderung. Wobei du dir gern die Zähne daran ausbeißen kannst mich dazu zu bringen, wenn du so viel Geduld aufbringen und damit leben kannst, dass du kläglich scheitern wirst.", meinte ich noch, denn ich war mir wirklich sicher, in diesem Leben keinen Zimtshot mehr anzurühren.
Es war seltsam das Wort 'Dad' zu hören. Es war ein komisches Gefühl, dass es in mir auslöste. Irgendwie eine Art freudige Aufregung und gleichzeitig eine gewisse Angst und das Gefühl, dass es doch irgendwie alles sehr schnell ging. Ich hatte das Gefühl, Elsa war gerade erst schwanger geworden und jetzt war schon die Hälfte der Schwangerschaft fast rum und mittlerweile fühlte sich das Vater werden immer realer an. Ich schmunzelte leicht. "Ich weiß ja nicht, ich hab irgendwie das Gefühl, wenn einer von uns beiden Krümel eher in peinliche Situationen bringt, dann bin das nicht ich.", grinste ich neckend. Ich würde diesen Job eher Elsa zuschreiben. Ich würde ihn vermutlich noch am ehesten auf die Palme bringen. Was jetzt auch nicht so toll wäre, dann lieber peinlich berühren.
Als Elsa den Namen Avery als Besonders bezeichnete, wurde mir automatisch warm ums Herz und ein kleines Lächeln machte sich auf meinen Lippen breit. "Der Name ist auch etwas Besonderes.", erwiderte ich dann leise. Der Name war vermutlich das persönlichste Geschenk, das ich jemals jemandem machen könnte.
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Re: Aspens Einraumwohnung
von Aspen am 19.02.2020 14:11Ich grinste nur breit, als Elsa anfing zu lachen. Immerhin traf ich auch langsam mal ihren Humor mit meinen Witzen. Nicht dass ich mich extra anstrengte das zu tun. Vielleicht verstand sie auch nur meinen Humor mittlerweile besser. Ich schüttelte vehement den Kopf. "Nichts und niemand wird mich noch einmal dazu bewegen einen Zimtshot zu trinken.", stellte ich klar. "Ich hab immer noch Albträume von dem Gebräu." Nagut das stimmte so nicht, aber ich erinnerte mich gut daran, dass es mir überhaupt nicht geschmeckt hatte und nochmal bräuchte ich so eine Art von Geschmackserlebnis sicher nicht. Der Vergleich mit dem Ingwertee brachte mich allerdings zum Schmunzeln. Ich war auch kein Fan von Ingwer. Egal auf welche Weise man ihn zu sich nehmen konnte. Ich verteufelte jede einzelne davon.
Ich blickte Elsa doch ein wenig überrascht an, als sie sagte, sie wollte Zimtschnecken backen. "Ich werde deinen Geschmack weiterhin in Frage stellen, Zimtshotmädchen, aber zu Zimtschnecken würde ich dennoch nicht nein sagen.", erwiderte ich und erwischte mich dabei, wie ich mir prompt überlegte, was ich dann machen könnte, damit sie nicht die Einzige war, die etwas backte. Ich wusste nicht wirklich, was Elsa so gerne mochte. Im Scherz hätte ich vielleicht sogar wirklich Zimtshots gemacht, aber da ich sie nicht mochte und Elsa sie aktuell nicht trinken konnte, blieb das wohl weg.
Ich lachte leise. "Eigentlich könnte ich ihn auch einfach Aaron oder Avery oder gleich Aaron Avery nennen, aber mir hängt der Spitzname, den du ihm verpasst hast, ein Bisschen zu sehr im Kopf. Ich muss aufpassen, dass ich ihn nicht später vor anderen Leuten so nenne." Ich grinste leicht. Die Vorstellung, dass ich vielleicht in einem Gespräch mit seinen Lehrern sitzen würde und Aaron Avery dabei versehentlich Krümel nannte, amüsierte mich doch ein wenig.
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Re: Aspens Einraumwohnung
von Aspen am 19.02.2020 01:13Elsa und ich trafen uns in letzter Zeit häufiger, was auch mitunter daran lag, dass Lilith oft weg war und ich mich irgendwie ziemlich allein fühlte. Abgesehen davon, dass sie vor ein paar Tagen gesagt hatte, sie würde arbeiten gehen und als ich sie dann hatte überraschen wollen, war sie nicht auffinbar und der eine Typ an der Bar, den ich letztendlich gefragt hatte, meinte dann auch sie hätte an dem Tag keine Schicht gehabt. Und das machte mich verdammt unsicher. Was musste sie denn so dringend geheim halten? Was machte sie, wovon sie mir nichts erzählen wollte? Mein Gehirn zog schon ganz von allein Schlüsse. Oder eher einen Schluss. Aber so ganz wollte ich das noch nicht glauben und letztlich war Elsa eine ganz gute Beschäftigung, um mich von diesen trüben Gedanken abzulenken. Wobei ich ja nich nur deswegen her kam.
Wir saßen mittlerweile auf meinem Bett und schauten uns eine Doku über Schweden an, die Elsa mitgebracht hatte. Zugegebenermaßen war ich zu Anfang skeptisch, aber Krümel würde schwedische Wurzeln haben und ich wollte schon ein wenig darüber mitreden können. Also schaute ich aufmerksam die Doku und war so darin vertieft, dass mir gar nicht auffiel, dass Elsa mit mir gesprochen hatte. Ihre Worte sickerten nur sehr langsam zu mir durch, weil ich mit halbem Ohr immer noch der Doku gewidmet war. Ich löste meinen Blick schließlich von dem Fernseher und richtete ihn auf Elsa. Ich musste über ihre Frage schließlich doch leicht schmunzeln. "Ich mag Zimt. Aber die Shots sind die Hölle.", erwiderte ich und schüttelte den Kopf. "Warum fragst du? Hast du Angst dass Krümel in deiner Zimtliebe nicht mithält, weil er von mir guten Geschmack geerbt hat?", fragte ich sie neckend. Wobei an Zimt ja wirklich nichts Schlechtes war. Also vorausgesetzt man aß ihn nicht pur oder nahm ihn in einem Shot zu sich. Mir fiel auch auf, dass ich das Baby immer noch Krümel nannte, obwohl wir ja jetzt einen Namen für das Baby hatten. Aber Elsas Spitzname hatte sich doch irgendwie in meinem Kopf fest gesetzt.
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