Ess- und Wohnraum

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Rob

38, Männlich

Hogwarts [ehem.] Gryffindor Fertig Halbblut Gut Heiler Fan Legilimentik Wortlose Magie Diva Frei

Beiträge: 106

Ess- und Wohnraum

von Rob am 16.12.2019 23:44

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hope when you take that jump you don't fear the fall; hope when the water rises you built a wall; hope when the crowd screams out, they're screaming your name; hope if everybody runs you choose to stay; hope that you fall in love and it hurts so bad; the only way you can know you gave it all you had; and I hope that you don't suffer, but take the pain; ope when the moment comes, you'll say I did it all

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June

15, Weiblich

  10 Hauspunkte

Halbblut Naiv Fan Kampfzwerg Frei

Beiträge: 38

Re: Ess- und Wohnraum

von June am 17.12.2019 12:41

Der Abend war scheiße. Warum nervten Familien denn so? Moms Eltern waren schrecklich, meine Tante war schrecklich, Robs Eltern waren auch schrecklich. Die Hoffnung auf Großeltern wie im Film oder von Freunden war gestorben, genau wie mein Hunger und meine Freude auf diesen Abend. Allerdings verstand ich jetzt, weshalb Hanni so viel geweint hatte. Man hörte ja immer wieder, dass Schwangere irgendwie einen Knacks hatten. Es überraschte mich allerdings, dass Robs blöder Cousin der Vater war. Aber eigentlich mich das ja nichts an. Eigentlich ging hiervon nichts mich an. Ich saß nur hier und hörte ab und an mal meinen Namen. Ich sah immer wieder kurz zu Mom, die durchweg mit aufgerissenen Augen dasaß und kaum blinzelte, was mich dann doch etwas beunruhigte. Ich horchte wieder auf, als irgendwas gesagt wurde von Heirat und Mom und Rob. Aber offenbar war das nur etwas hypotetisches, weshalb ich mich wieder meinen Kartoffeln widmete. Dass wir schließlich aufstanden und gehen würden, war mir nur recht. Dann eben nur wir drei. Oder vier mit Hanni. Oh und der blöde Cousin, dessen Namen mir entfallen war auch. Und schließlich auch das kleine Mädchen und ihre Mutter. Naja, besser als diese nervigen Tanten.
Bei Rob in der Wohnung angekommen, wollte ich mich am liebsten gleich mit der Vorderseite meines Gesichts auf sein Sofa fallen lassen, aber Mom nahm mich schon beiseite und erteilte mir eine Aufgabe. Meine Augen leuchteten dabei unwillkürlich auf. Ich hatte es schon viel zu schade gefunden, als unsere Wohnung vollkommen geschmückt war und es nichts mehr zutun gab. Robs Wohnung dageben war ein kahler Fleck. Oder eine weiße Leinwand wenn man es so wollte. Also stellte ich mich auf einen der Stühle und scheuchte die verbliebenden Menschen herum. Lyra platzierte ich auf dem Sessel mit einer Zuckerstange, weil sie eh nur im Weg sein würde. Außerdem wollte ich keine Kinder für mich arbeiten lassen.

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Like a small boat on the ocean sending big waves into motion. Like how a single word can make a heart open. I might only have one match but I can make an explosion and all those things I didn't say, wrecking balls inside my brain. I will scream them loud tonight, can you hear my voice this time? This is my fight song. Take back my life song. Prove I'm alright song. My power's turned on, starting right now I'll be strong. I'll play my fight song and I don't really care if nobody else believes, 'cause I've still got a lot of fight left in me.

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Ray

39, Männlich

Hogwarts [ehem.] Ravenclaw Fertig Halbblut Neutral Professor Wortlose Magie Einzelgänger Frei

Beiträge: 150

Re: Ess- und Wohnraum

von Ray am 17.12.2019 12:52

Ich fühlte mich gleich viel mehr bestärkt in meiner Aussage, als Gen sich zu uns stellte und bekräftigend nickte. Ich wiederum nickte bekräftigend auf ihre Worte. "Das Gleiche gilt für mich..." sagte ich fest, als Gen fertig war und sich bereits umdrehte. Es fühlte sich so befreiend an das endlich zu sagen und mich von ihnen zu lösen. "Aber keine Sorge, das Geld gebe ich euch noch zurück. Sobald wie möglich." fügte ich noch schnell hinzu, damit sie das nicht noch als Ausrede für etwas benutzen konnte.
Danach wandte ich mich ebenfalls um und ein paar Momente später befanden wir uns in Robs Wohnung. Ich hätte Weihnachten lieber woanders verbracht als hier, aber ich würde mich für Hannah damit arrangieren. Einen Augenblick sah ich mich um. Ich war tatsächlich noch nie hier gewesen. Gut, er war auch noch nie in meiner Wohnung gewesen. Ich war nicht gerne hier.
Aber mir bleib gar nicht so viel Zeit, da mir jetzt schon eine Aufgabe zugeteilt wurde. Von der kleinen Blonden, die offenbar viel zu viel Spaß daran hatte mir die unlustigsten Aufgaben zuzuteilen. Ein seufzen unterdrückend, ergab ich mich meinem Schicksal. Ich hätte mich lieber mit Hannah verzogen aber ich sah ein, dass das hier bisher keine weihnachtliche Atmosphäre war, also sorgte ich mit dafür, dass es das wurde. Und hing währenddessen meinen Gedanken ein wenig nach. Ich musste es irgendwie schaffen Nora so baldwie möglich zu kontaktieren. Ich musste sie davon überzeugen, dass ich es ernst meinte und ich mich ihren Forderungen nicht beugen konnte. Ich würde ihr vermutlich sogar mehr Geld geben, welches ich nicht hatte. Aber mir würde schon etwas einfallen. Und dann müsste ich mich nach einem neuen Job umsehen. Es gab sicher irgendwas geeignetes für mich, vielleicht auch mit einem höheren Gehalt im optimalsten Fall. Ich musste ja jetzt nicht nur für mich alleine Sorgen und ich wollte nicht abhängig von irgendjemandem sein oder, dass Hannah abhängig von jemandem war. Ihre Eltern zum Beispiel...

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It's a long, lonely road that I've walked on my own. Never thought I'd end up in this place. I went fast, I went slow,?then I gave up all hope. 'Cause I know, either way, it's the same and I'm not tryna find somebody 'cause no one else but you will do. Yeah, the real thing is gold, how I wish I could hold you. I wasted all of these days and nights, trying to chase all these empty highs. But I had to go to my worst so I'd know that I just needed you. As I look out at the morning sun, there's no escape from the things I've done and out of everything I've lost, now I know that I just needed you. And darling, that's the truth.

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Hannah

25, Weiblich

Hogwarts [ehem.] Ravenclaw Fertig Halbblut Gut Fan Wortlose Magie Dreamer Frei

Beiträge: 123

Re: Ess- und Wohnraum

von Hannah am 17.12.2019 20:32

Robs Wohnung war wirklich hübsch eingerichtet. Viele Gegenstände sahen aus, als hätten sie nicht wenig Geld gekostet, aber als Therapeut konnte er sich das wohl auch gut leisten.
Wirklich lange Zeit blieb mir nicht mich umzusehen, denn June wies uns sogleich dazu an, die Wohnung Weihnachtlich in Schwung zu bringen und zu Dekorieren. Weswegen Rob, Genevieve und ich die ganze Zeit über ihren Anweisungen folgten und so gut es ging das Weihnachtsflair in die Wohnung brachten. Dabei fuhr mein Blick ziemlich oft zu Ray und ich hatte die gnaze Zeit ein Lächeln auf den Lippen. Der Abend war zwar eigentlich die reinste Katastrophe gewesen, aber ich hatte trotzdem das Gefühl nie ein schöneres Weihnachtsfest gefeiert zu haben. Auch ohne das däftige Essen und ohne den Alkohol. Aber dafür hatte ich jetzt Ray bei mir und das war viel mehr, als ich mir gewünscht hatte. Seit ich ihm offenbart hatte, dass er der Vater des Kindes war und er sich offenkundig darüber gefreut hatte, machte mir der Gedanke an das Baby auch bedeutend weniger Angst.
Ich wäre jetzt unglaublich gern mit Ray allein gewesen. Ich hatte die ganze Zeit über das Bedürfnis ihn zu Küssen oder zumindest seine Nähe zu spüren. Nur machte June es mir nahezu unmöglich einmal stehen zu bleiben und Ray auch nur zu berühren, weil sie immer wieder etwas anderes fand, was noch gemacht werden musste. Irgendwann war dann aber auch alles getan und solange Lu und Rob noch in der Küche waren, ließ ich mich auf das einladend aussehende Sofa fallen.
"Wow.", seufzte ich. "Ich bin immer nur die harten Unisitze und meine zweitklassige Couch gewohnt. Das Sofa ist ja der Wahnsinn." Es war wirklich ausgesprochen bequem. Wenn ich zu lange auf meinem Sofa saß, bekam ich meist Rückenschmerzen. Von den Sitzen in der Uni mal ganz zu schweigen. Die waren hart und holzig und weit entfernt von bequem. Ich hatte das Gefühl in diesem Moment würde die Anspannung des Abends langsam von meinen Schultern fallen und mich überkam einen Moment lang Müdigkeit. Ich drehte meinen Kopf, sodass ich zu Ray sehen konnte und unterdrückte einen Gähnen. "Meinst du, Rob merkt es, wenn wir sein Sofa einfach mitnehmen?"

   
I SEE THE WHOLE WORLD IN YOUR EYES. IT'S LIKE I'VE KNOWN YOU ALL MY LIFE. WE JUST FEEL SO RIGHT. SO I POUR MY HEART INTO YOUR HANDS, IT'S LIKE YOU REALLY UNDERSTAND. YOU LOVE THE WAY I AM. AND I HOLD MY FAVORITE THING, I HOLD THE HAPPINESS YOU BRING. BUT IT FEELS LIKE I'VE OPENED MY EYES AGAIN AND THE COLORS ARE GOLDEN AND BRIGHT AGAIN. AND THE SUN PAINTS THE SKIES AND THE WIND SINGS OUR SONG. IT'S A BETTER PLACE SINCE YOU CAME ALONG.

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Ray

39, Männlich

Hogwarts [ehem.] Ravenclaw Fertig Halbblut Neutral Professor Wortlose Magie Einzelgänger Frei

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Re: Ess- und Wohnraum

von Ray am 17.12.2019 21:13

Keine Ahnung was mit der Kleinen war, aber wenn sie später nicht irgendwo eine Führungsposition einnahm, machte sie etwas falsch in ihrem Leben. Denn herumkommandieren konnte sie wirklich so und es bereitete ihr auch noch ziemlich Freude. Sie hielt uns auch ziemlich auf trab, sodass uns wirklich kein ruhiger Moment gegönnt wurde. Rob und seine Freundin waren immer noch in der Küche, aber es roch schon nach Pizza.
Ich ließ mich schließlich neben Hannah auf das Sofa fallen und musste im Stillen zugeben, dass es wirklich überaus bequem war. Aber ich schob jetzt mal den Gedanken zur Seite, dass ich Rob deshalb auch noch verfluchte. Ein Waffenstillstand für heute war doch ganz gut. Schließlich hatte er uns ja eingeladen. Indirekt zumindest. Bei ihrer Frage musste ich schmunzeln. "Kommt darauf an, wann er es merkt und wie schnell wir damit weg sein können." erwiderte ich dann mit einem langen Blick zu ihr. Eigentlich hatte es ein kurzer Blick sein sollen, aber es fiel mir einfach schwer wieder weg zu sehen.
Dann sah ich jedoch in Richtung Küche. "Ich habe keine Ahnung wann ich das letzte Mal Tiefkühlpizza gegessen habe. Vermutlich als ich selbst noch Student war..." ich runzelte nachdenklich die Stirn. Danach hatte ich meine Vorliebe für das Kochen entdeckt und war dabei geblieben. Und wenn ich mal keine Lust hatte, hatte ich lieber etwas liefern lassen. Was allerdings selten vorgekommen war. Aber jetzt gerade freute ich mich eigentlich darauf. Vielleicht auch, weil wir absichtlich das gute Essen verschmähten und das aßen. Super, dass ich mit fast mitte dreißig meinen rebellischen Sinn entdeckte. Ich verstand mich manchmal selbst nicht. Ich legte meinen Arm jetzt sanft um Hannah und sah wieder zu ihr. "Fühlst du dich wohl?" fragte ich sie dann, etwas leiser als in normaler Lautstärke.

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Hannah

25, Weiblich

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Re: Ess- und Wohnraum

von Hannah am 17.12.2019 23:03

Ich schenkte Ray ein leichtes Grinsen. "Alternativ können wir uns auch immer in seine Wohnung schleichen, wenn er nicht da ist und dann einfach auf diesem Sofa sitzen.", meinte ich. Das wäre in jedem Fall unauffälliger und ich könnte bestimmt ausmachen, wann er bei Lu war und wir uns hier rein schleichen könnten. Allerdings würde ich das wohl nie wirklich machen. Wobei ich den Gedanken schon auf eine absurde Weise lustig fand. Ich erwiderte Rays Blick und musste ganz leicht lächeln.
"Bei mir gibt es die mindestens ein Mal die Woche.", seufzte ich. Ich war keine große Köchin. Dafür war ich gut im Muffins backen. Oder zumindest tat ich das oft. Und Kuchen auch. Allerdings gefiel mir ein Festmahl mit Tiefkühlpizza wesentlich besser, als das Essen mit Rays Familie. Wo sich Mutter und Tante um eine Halskette stritten und alles andere nebensächlich wurde.
Ich hatte meinen Blick noch nicht wieder von Ray genommen. Auch nicht, als er seinen Arm um mich legte. Seine Frage ließ mich wieder unwillkürlich lächeln. Ich legte eine Hand an seine Wange und strich kurz mit dem Daumen sanft darüber.
"Und wie.", murmelte ich und lehnte mich dann näher an ihn heran, um ihn zu küssen. Es kribbelte immer noch alles in meinem Körper, wenn wir das taten und sogar noch mehr bei dem Gedanken, dass wir uns jetzt vor den Menschen, die uns am wichtigsten waren, auch nicht mehr verstecken mussten. Wir würden ein Baby zusammen bekommen und eine kleine Familie aufbauen. Ohne es zu merken zog ich mich bei dem Gedanken noch enger an ihn.
Erst als Rob und Lu wieder aus der Küche kamen und die Pizzen schwebend ins Wohnzimmer brachten, ließ ich wieder von Ray ab, wenn auch etwas widerwillig. Aber hierfür hätten wir später sicher auch noch ausgiebig Zeit. Und dann wären wir auch in Ruhe.

   
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Rob

38, Männlich

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Re: Ess- und Wohnraum

von Rob am 17.12.2019 23:52

Ich seufzte theatralisch. "Na schön.", lenkte ich ein, wenn auch etwas widerwillig. Aber er könnte das Geld wohl wirklich gut gebrauchen. Außerdem könnte er mir helfen die Kette zu beschaffen und es wäre zudem ein gutes Friedensangebot. Der Kleinkrieg zwischen uns wäre wohl wirklich nicht mehr so angebracht, wenn ich mit Lu ausging und Ray mit Hannah und die beiden sich sehr gut verstanden. Ich wollte nicht, dass sich unbewusst Fronten zwischen ihnen aufbauten, weil Lu hoffentlich immer zu mir hielt und Hannah zu Ray. Oder was noch schlimmer wäre, wenn sich beide gegen uns verschwören würden, weil sie genervt davon waren. Wir hätten keine Chance. Nicht bei Hannahs wütenden Ausbrüchen und schon gar nicht, wenn Lu mich nur einmal missmutig oder enttäuscht ansah. Oder überhaupt nicht. Sie brachte mich ziemlich schnell dazu, mein Verhalten zu hinterfragen, mit solchen kleinen Gesten.
Lu und ich brachten die Pizzen schließlich ins Wohnzimmer und alle versammelten sich am Tisch. Wir aßen tatsächlich eine ganze Weile lang einfach stumm und in Ruhe. Es lief nur etwas Weihnachtsmusik im Huntergrund. Das Radio hatte ich beim Reingehen ins Wohnzimmer noch angestellt. June hatte wirklich gute Arbeit geleistet und mein Wohnzimmer in ein Wichtel-Paradies verwandelt, wofür ich sie auch gleich einmal gelobt hatte.
Als wir dann alle in der Sättigungsphase befanden, erhob ich dann doch wieder das Wort. "Ich werde die Halskette stehlen.", sagte ich in einem Ton, als würde ich nur übers Wetter reden. Dann fuhr mein Blick zu Ray und ich sah ihn jetzt direkt an. "Ich werde sie stehlen und verkaufen. Wenn du mir hilfst, bekommst du 50% vom Gewinn.", bot ich ihm an. Ich hatte erst überlegt, ob ich es auf 1/3 setzte, aber er konnte das Geld tatsächlich gut gebrauchen. Und für Hannah und das Baby, wollte ich mal etwas großzügiger sein.

 
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Ray

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Re: Ess- und Wohnraum

von Ray am 18.12.2019 00:29

Ich grinste Hannah breit an. "Nur drauf sitzen?" fragte ich und mein Grinsen vertiefte sich. Wenn, dann würde ich das richtig ausnutzen und nicht nur ein bisschen. Aber es war ja eh nur hypotetisch. Gut, vielleicht wäre ich was Rob anging albern genug um das tatsächlich durchzuziehen. Aber wohl eher nicht...
Ich lehnte mich Hannah leicht entgegen. "In Zukunft vielleicht nicht mehr. Es sei denn du ziehst aufgetaute Pizza selbstgemachter vor?" fragte ich sie schmunzelnd. Es wäre schön mal nicht mehr nur für mich alleine zu kochen. Das machte auf Dauer einfach keinen Spaß. Ich gab nicht unbedingt das Beste, weil es mir letztlich egal war ob das Essen gut oder ok schmeckte.
Im ersten Moment wollte ich Hannah sachte von mir schieben, rein aus Reflex, weil ich immer noch das Gefühl hatte es zu verbergen, aber dann fiel mir ein, dass es hier in Ordnung war. Und bald vielleicht auch überall anders. Wenn ich das alles klären konnte... Also legte ich sanft meine Arme um sie und erwiderte den Kuss. Solange bis mein Cousin und seine Freundin mit dem Essen kamen. Es wäre wirklich viel schöner, jetzt ein bisschen mit Hannah alleine zu sein. Nach den ganzen Wochen die wir uns nicht sehen konnten. Aber ich hatte inzwischen doch auch ziemlichen hunger bekommen.
Wir saßen alle zusammen und aßen schweigend, mit Musik im Hintergrund. Es war friedlich. Endlich mal. Vielleicht würde das Außenstehenden unharmonisch erscheinen, aber ich empfand es gerade als genau richtig. Das Weihnachtsessen wie für mich gemacht. Und mit Hannah neben mir. Da war es sogar in Ordnung, dass Rob auch hier war.
Der erhob schließlich das Wort, als wir alle fertig waren. Ich hob den Blick und sah ihn überrascht und etwas zweifelnd an. "Du willst unsere Familie bestehlen?" wiederholte und und runzelte die Stirn. Mein moralischer Kompass schlug heftig aus. Alledings hatten unsere Eltern auch keinerlei Moral gezeigt oder nur etwas Empathie. Also glättete ich meine Stirn wieder. Außerdem würde schon einiges dabei herumkommen. Wäre es zu morbide die Schlulden bei meinen Eltern abzubezahlen, mit der Kette die ich ihnen stehlen würde? Naja, es passte jedenfalls zu ihnen. Ich nickte. "Ich bin dabei." sagte ich dann mit fester Stimme und musterte Rob eingehend. Er hätte das auch sicher alleine durchziehen und mich nicht daran beteiligen können. Ich fragte mich, weshalb er mich einbeziehen wollte. Und ob er gerade in meinen Kopf sah. Ich verengte leicht die Augen. "Wenn du dich aus meinen Gedanken raushälst. Zumindest bis wir das durchgezogen haben."

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Rob

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Re: Ess- und Wohnraum

von Rob am 18.12.2019 01:18

Ich nickte auf Rays Frage hin. Ich wollte sie nicht nur bestehlen, ich wollte ihnen das nehmen, was ihnen offensichtlich am Wichtigsten war. Nicht ihre Kinder, sonder ein materieller Gegenstand. Ein kurzes Schmunzeln huschte über meine Lippen, als Ray schließlich zustimmte. Ich hatte ehrlicherweise auch nichts anderes erwartet.

Mir entwich ein leises Lachen. "Ich mache dir ein unschlagbares Angebot und du stellst auch noch Anforderungen?", fragte ich ihn grinsend. Dann schüttelte ich leicht den Kopf. "Na schön. Ich werd deine Gedanken nicht lesen.", versprach ich dann. Jetzt war es sowieso nicht mehr so spannend. Jetzt waren unsere Eltern nicht mehr da, die sich sonst um jedes kleine Detail aus Rays Kopf gerissen hatten. Da machte das sowieso eher weniger Sinn. Eine Sache allerdings, die musste ich noch hinterfragen. Vielleicht war es die Neugierde, vielleicht aber auch der Punkt, dass ich mir wirklich Gedanken darüber machte, seit ich das in Rays Gedanken aufgeschnappt hatte.
"Habt ihr euch schon überlegt, was ihr bezüglich Nora macht?" Ich sah die beiden abwechselnd an. Ich wusste nicht, was alles im Badezimmer passiert war und danach war die Situation ganz schön eskaliert und seither hatte ich auch nicht nochmal in Rays Kopf gesehen. Ich war mir allerdings sicher, dass er das Thema zumindest angeschnitten hatte. "Ich frage nur, weil ich ihre Drohung nicht auf die leichte Schulter nehmen würde und wir vielleicht helfen könnten.", meinte ich dann. "Ich kann Gedanken und Menschen lesen, was ein ziemlicher Vorteil ist, würde ich meinen und Lucy arbeitet im Zaubergamot-Verwaltungsdienst.", erinnerte ich. Dann sprach ich wieder Ray an. "Außerdem kannst du nicht pausenlos bei Hannah bleiben und darauf Acht geben, dass ihr nichts passiert. Ich hab leider nicht genug Einblick bekommen, um zu wissen, wie Nora reagieren könnte, wenn du ihr von dem Baby erzählst, aber was, wenn ihr das egal ist? Habt ihr dafür einen Plan B?" Ich blickte prüfend von einem zum anderen.

 
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Ray

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Re: Ess- und Wohnraum

von Ray am 18.12.2019 01:58

Ich stieg nicht in sein Lachen mit ein, aber ich starrte ihn auch nicht weiterhin grimmig oder missmutig an. Ich nickte erleichtert als er mir sein Wort gab. Obwohl es ihn in Zukunft sicher auch nicht davon abhalten würde. Es fiel mir schwer ihm dieses Vertrauen zu schenken, aber ich bemühte mich darum. Schließlich zogen wir jetzt am selben Strang.
Ich wollte mich gerade wieder zurücklehnen, als er erneut sprach. Ich sah ihn aufmerksam an und verkniff mir bissige Kommentare weil er das mit Nora sicher aus meinem Kopf gezogen hatte. Es war eine Sache die mich tatsächlich sehr belastete und nach einem kurzen Blick zu Hannah, schüttelte ich den Kopf. "Aber Gens Idee war es sie einfach umzubri-" ich unterbrach mich, weil mir wieder einfiel, dass ja Kinder anwesend waren. "-zu beseitigen." Schloss ich zögernd und wusste nicht ob das wirklich besser war. Ich musste wohl noch einiges lernen, wenn ich bald Vater werden wollte. Und Gens Idee war ja auch nicht ernst gemeint. Das würde hoffentlich auch keiner denken. Ich warf ihr einen kurzen Blick zu.
Bei Robs Vorschlag lehnte ich mich zögernd nach vorn und musterte ihn einen Moment. "Nicht, dass ich mir da um dich groß Sorgen machen würde, aber würdest du es für klug halten Lucy mit reinzuziehen?" Ich warf besagter Person einen kurzen entschuldigenden Blick zu, falls sie sich übergangen fühlen sollte. Aber ich wollte nicht, dass Nora das am Ende noch an ihr oder ihrer Tochter ausließ. 
Erneut schüttelte ich den Kopf. "Ich hab doch gerade selbst erst von dem Kind erfahren..." gab ich von mir und unterdrückte einen gereizten Tonfall. Auch wenn seine Absichten wohl gut waren, verschaffte er mir das Gefühl das nicht alleine auf die Reihe zu bekommen. "Und das mit Zaubergamot-Verwaltungsdienst klingt ja echt toll, aber sie hat viele Mittel und Wege und Beziehungen um das Gesetz zu umgehen." Zumindest glaubte ich das, nachdem was ich seit Neuestem von ihr gesehen hatte. Keine Ahnung wie sie mich früher so hatte täuschen können...

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