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Re: Hannahs Zimmer
von Nora am 16.02.2020 00:20Ich bemerkte zu spät, dass Hector Hannah zu sich zog und einen Moment lang befürchtete ich, er würde ihr einfach die Kehle aufreißen. Wobei es mir doch eigentlich nur recht war? Ich schob den Gedanken bei Seite und konzentrierte mich darauf, dass ich dennoch wütend auf Hector war, weil er meine Anweisungen missachtet hatte.
Ich hätte fast aufgeseufzt. Hunter Caldwell. Ja ich hatte schon oft seinen Namen gehört, dank Hector. Seine ewige Fehde, die er gegen ihn hegte, dabei schien Hunter Caldwell noch nicht einmal etwas von Hector zu wissen. Und jetzt wollte er seine Tochter umbringen. Natürlich, was auch sonst. Aber ich würde ihm dennoch nicht geben, was er wollte. Er hatte kein Anrecht auf sie. Das hier war meine Idee gewesen, mein Plan. Und er machte so ein Drama.
Hector ließ dann allerdings unverhofft von Hannah ab und stürzte sich aus dem Fenster. Ich blickte ihm mit gehobenen Brauen hinterher. Echt jetzt? Er verdrehte die Augen über mich, wenn ich mal etwas dramatischer rüber kam und... stürzte sich aus einem Fenster? Fast hätte ich den Kopf geschüttelt. Über seine Drohung machte ich mir keine Gedanken. Da wo ich Hannah und Eden jetzt hinbringen würde, würde er sie ohnehin nicht aufspüren können.
Ich lief herüber zu den beiden Mädchen, die nun dicht beieinander standen, die Hände immer noch gefesselt. Dann löste ich die Apparierbarriere und disapparierte mit den beiden.
Wir kamen in einer Wohnung an, die ich von außen durch diverse Zauber geschützt hatte, damit man Hannah und jetzt auch Eden nicht einfach aufspüren konnte. Die Wohnung hatte ein Schlafzimmer, eine Küche, ein Wohnzimmer, ein Bad und war generell ziemlich geräumig. Der Kleiderschrank war mit ein paar Sachen gefüllt, es gab Handtücher, Zahnbürsten und was man eben sonst noch zum Überleben brauchte.
Ich löste die Handfesseln von Hannah und Eden und hielt meinen Zauberstab weiterhin bereit, falls eine der beiden mich doch angreifen wollte. Aber sie schienen immer noch zu veränstigt von Hector zu sein, als dass sie sich jetzt auf mich stürzen würden.
"Er kann dich hier nicht finden.", sagte ich zu Eden, weil ich ihre Panik nun schon fast auf der Zunge schmecken konnte. "Niemand kann das.", fügte ich noch hinzu, damit den beiden klar wurde, was das für sie bedeutete. Niemand könnte sie hier aufspüren, niemand würde sie hier raus holen.
"Ich organisiere euch einen Arzt, der nach den..." Ich verzog die Lippen. "Babys schaut." Grässlich. "Außerdem bekommt ihr Essen und einmal die Woche wird eure dreckige Wäsche gereinigt. Ihr könnt euch in der Wohnung frei bewegen, aber abgesehen davon..." Ich blickte die Mädchen nacheinander an. "Seid ihr meine Geiseln. Und ich habe nicht vor euch wieder gehen zu lassen." Und mit diesen Worten ließ ich die beiden allein in der Wohnung zurück. Ich hatte meinen Plan. Sie würden jetzt ein paar Tage oder Wochen lang als vermisst gelten. Ray konnte an seinen Sorgen und Hoffnungen, seine kleine Studentin wiederzusehen zergehen. Und dann würde ich sie töten. Nicht wirklich töten. Aber das würde Ray nicht wissen und Hannah würde ich nichts anderes mehr sehen lassen, als das Innere dieser Wohnung, bis sie selbst die Hoffnung aufgab. Ihr Leben wäre auch damit zu Ende. Auch wenn ich es nicht direkt beendete, aber sie konnte kaum mehr etwas anderes tun. Jetzt hatte sie zwar noch ihre Freundin, aber mit gut Glück würden die beiden sich irgendwann so sehr auf die Nerven gehen, dass sich selbst das erledigt hätte. Vielleicht in ein paar Jahren. Solange konnte ich mich jedenfalls noch gedulden.
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Re: Hannahs Zimmer
von Nora am 15.02.2020 00:35Und Hectors Herz hatte Hannah mit ihrer kleinen Schwangerschaftsstory offenbar ebensowenig berührt. Hätte mich auch gewundert. Hector war skrupellos und scheute vor nichts zurück. So etwas wie Mitleid war glaube ich nicht einmal in seinem Sprachgebrauch vorhanden. Eigentlich hatte sie die Situation damit nur noch verschlimmert. Als hätte sie dem Kuchen noch Sahne oben drauf gesprüht.
Ich wollte gerade etwas auf Hectors Worte erwidern, als er die Tür explodieren ließ und uns damit nach hinten schleuderte. Ich rappelte mich wütend auf. Jetzt war er eindeutig zu weit gegangen. Ich richtete meinen Zauberstab auf ihn und kniff meine Augen zusammen. "Ich habe dir eine ganz einfache Anweisung gegeben.", knurrte ich. "Und nicht einmal die schaffst du zu befolgen." Ich schnaubte wütend. Warum zur Hölle stellten sich eigentlich in letzter Zeit so viele gegen mich? Erst Miles, der mich loswerden wollte und jetzt Hector. Ich hatte es satt und es machte mich wütend. Da steckte man mal Vertrauen in Menschen und dann passierte sowas. Kinderkram. "Du benimmst dich wie ein bockiges Kleinkind, Hector.", fauchte ich wütend. "Ich wollte diese Schiene eigentlich nicht fahren, aber du lässt mir keine andere Wahl." Ich straffte meine Schultern und reckte meinen Hals ein wenig nach oben. "Ich habe genug gegen dich in der Hand, um dich lebenslänglich nach Askaban zu bringen. Ich könnte dein Leben ruinieren und ich könnte deinen Status bei deinem geliebten Todesserclan ruinieren." Eigentlich hatte ich Hector nie drohen wollen, aber jetzt ging er geflissen zu weit. "Leg dich nicht mit mir an.", warnte ich ihn und konnte mir nicht verkneifen noch ein "Halbblut." hinterher zu hängen. Ich wusste, dass er nicht gern an seinen Blutstatus erinnert wurde, dass er ihn vor anderen leugnete, aber ich wollte ihn daran erinnern, was ich alles über ihn wusste und auch, dass er nicht so großartig war, wie er glaubte zu sein. Hector war von Wut getrieben und von Zerstörung. Er war ein hervorragender Killer, aber in einem Duell würde er dennoch nicht gegen mich gewinnen, da war ich mir sicher. Dazu dachte er nicht rational genug.
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Re: Hannahs Zimmer
von Nora am 14.02.2020 23:50Ich atmete schwer aus, als Hector sagte, er hätte seine Meinung geändert. Ich ignorierte ihn vorerst, aber Hannah schienen seinte Worte jetzt nur noch mehr Angst zu machen. Genau dafür hatte ich Hector mitgenommen. Damit sie Angst bekam. Das andere Mädchen war mir eigentlich egal, aber ich wollte mein Leben nicht aufs Spiel setzen, weil ich fahrlässig handelte und doch versehentlich unter die Fänge des Unbrechbaren Schwurs kommen.
"Hast du wirklich keinerlei Empathie?" Hannah wirkte beinahe hysterisch, als sie das sagte. "Ich bin schwanger. Eden auch. Da steht viel mehr auf dem Spiel, als nur mein Leben." Hannahs Worte versetzten mir einen Stich. Ich hatte nie Kinder gewollt. Nie. Aber Ray genauso wenig. Er hatte mich gehen lassen, als ich das als Ausrede gegen ihn verwendet hatte. Und jetzt war Hannah schwanger. Mit seinem Baby. Und er klebte dennoch an ihr, wie eine lästige Klette. Was hatte an ihr denn bittesehr seine Meinung geändert? "Lass wenigstens Eden gehen.", bettelte sie kleinlaut, als ihr bewusst wurde, dass sie mit der Babygeschichte nichts, als noch tiefere Abneigung, in mir auslöste.
Ich blickte zu Hector, der das Mädchen, Eden, erneut als seine Belohnung einforderte. "Nein.", sagte ich ruhig, bemüht gefasst, denn diese Offenbarung hatte mich doch ein wenig aus dem Konzept gebracht. "Nein, die beiden kommen zu mir.", sagte ich noch einmal deutlicher. Ich warf Hector noch einen weiteren Blick zu. Langsam war ich mir nicht mehr sicher, ob er bei dem ganzen noch mitspielen würde, also beendete ich meine kleine Show hier wohl besser. Ich trat zu Hannah, löste die Fesseln um ihre Beine und zog sie dann auf diese. Dann zog ich sie mit mir die paar Schritte herüber zu Eden, um mit ihr dasselbe zu tun, damit ich die Mädchen danach aus dem Zimmer führen konnte, um mit ihnen zu disapparieren.
"Ich würde es bevorzugen, wenn du schon einmal vorgehst, Hector.", wies ich ihn an, auch um noch einmal deutlich zu machen, dass ich keines der Mädchen an ihn abgeben würde.
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Re: Hannahs Zimmer
von Nora am 14.02.2020 23:00Ich verdrehte die Augen. Natürlich war Hector damit nicht zufrieden. Ich bewunderte irgendwo auch seinen Hang zum Verstümmeln und Töten. Es war nützlich, wenn ich ihn mal brauchte, aber gerade war das fehl am Platz. Ich hatte ihn dabei, weil auf ihn bisher immer Verlass war. Offenbar handelte es sich dabei nur um Angelegenheiten, bei denen er auch irgendjemanden verletzen konnte. Egal ob psychisch oder physisch. "Halte dich an das, was ich gesagt habe.", warnte ich ihn noch, bevor wir den Raum betraten.
Die beiden Mädchen verstummten je und die Blonde wirkte sogar regelrecht panisch. Den Ausdruck hätte ich gern in Hannahs Gesicht gesehen, aber sie schien sich auch immerhin nicht wohl in ihrer Position zu fühlen. Mir entging nicht, welchen Blick das blonde Mädchen Hector zu warf und auch nicht, der Ausdruck, der sich auf seinem Gesicht breit machte. Ich bekam das ungute Gefühl, dass das hier nicht ganz nach Plan verlaufen würde. Nur zur Sicherheit legte ich stumm einen Apparierschutz über das Zimmer. So konnte er mir wenigstens nicht entwischen. Bei allem anderen konnte ich einfach eingreifen.
Hannahs Frage riss meine Aufmerksamkeit wieder auf sie. "Ich will dich tot sehen, Hannah Cooper.", erwiderte ich und stellte mit Genugtun fest, dass ihre nächste Aussage wesentlich weniger tough über ihre Lippen kam. "Ich habe dir doch gesagt, dass ich ein Schlupfloch finde." Es stahl sich wieder dieses süßliche Lächeln auf meine Lippen, als ich bemerkte, dass es in ihrem Kopf mächtig zu rattern begann. Vermutlich kaute sie gerade jegliche Möglichkeiten durch, wie ich sie doch umbringen könnte. Ich würde keine davon riskieren, aber das wusste sie ja nicht. Ein Bisschen Angst konnte ich ihr ja immerhin machen.
Mit einem Schlenker meines Zauberstabes ließ ich Hannah ebenfalls zu Boden gehen und fesselte dann die beiden Mädchen. Die Beine und Arme an die Körper gepresst, sodass sie sich nicht mehr einfach bewegen konnten. Ich wollte nicht riskieren, dass eine von beiden doch noch den wahnsinnigen Versuch startete, Hector oder mich auf Muggelart zu entwaffnen. Ich war zu vorsichtig dabei, nach dem letzten Mal.
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Re: Hannahs Zimmer
von Nora am 14.02.2020 21:11Rays kleine Freundin hatte es wirklich geschafft ihren Hass auf mich zu ziehen. Mit dieser Aktion hatte sie sich selbst ins Bein geschossen. Immerhin hatte sie ihr Ziel erreicht und ich könnte sie nicht töten. Nicht wirklich. Aber sie würde trotzdem leiden. Auch wenn ich sie nicht foltern konnte, sie dürfte anders leiden. Irgendwo hatte ich dann doch diese kleine Lücke in ihrem ach so gut ausgefeilten Plan entdeckt und dann nur darauf gewartet, dass sie endlich mal ohne Ray irgendetwas machte. Was wirklich ewig gedauert hatte. Die zwei benahmen sich, als hätte man sie mit einem Dauerklebefluch verhext. Was meine Stimmung nur noch mehr senkte.
Aber heute hatte sie es dann doch mal geschafft zurück in ihr Wohnheim zu gehen und das war wohl die einzige Chance, die ich so schnell bekommen würde. Ich hatte Hector mitgenommen, weil ich wenigstens diesmal diejenige sein wollte, die in der Überzahl war. Wir betraten die Wohnung und mit einem kurzen Zauber stellte ich fest, dass wenigstens keine der Mitbewohnerinnen von Hannah da war, aber dafür war noch jemand bei ihr. Ein Mädchen, das ich nicht kannte. Beinahe hätte ich aufgeseufzt. Ich wollte Hannah eigentlich komplett abgeschottet halten, aber dann würde ich ihr eben diese kleine Freude erweisen und sie mit ihrer Freundin zusammen packen. Mit etwas Glück gingen sie sich nach ein paar Wochen gegenseitig selbst auf die Nerven.
Die Tür zu Hannahs Zimmer war ein Spalt weit offen, sodass man die Mädchen reden hören konnte. Ich hatte meine Hand schon an der Tür, um diese aufzustoßen, hielt aber noch einmal inne. Hannah war nicht dumm, das hatte sie beim letzten Mal schon bewiesen und ich wollte sicher gehen, dass sie nicht doch noch andere Gegenstände zur Selbstverteidigung bei sich trug, weswegen ich mit einem weiteren Zauber genau das feststellte und tatsächlich trug eine der beiden eine Uhr. Keine Ahnung, was genau die Funktion dahinter war, aber ich ließ sie sich unbemerkt von ihrem Arm lösen und durch den Türspalt zu mir fliegen.
Einmal noch drehte ich meinen Kopf zu Hector und sah ihn mahnend an. "Halt dich zurück! Kein Foltern, kein Töten. Mache ihnen nur ein Bisschen Angst.", sagte ich so leise, dass man mich im Zimmer nicht hören konnte. Hoffte ich zumindest. Aber das war auch egal, denn im nächsten Moment stieß ich schon die Tür auf und richtete meinen Zauberstab auf Hannah, um sie zu entwaffnen. Ich hoffte dass Hector klug genug war selbes mit dem anderen Mädchen zu tun.
"Überraschung.", flötete ich und hatte wieder mein abgehobenes Lächeln auf den Lippen. Das blonde Mädchen griff zu ihrem Handgelenk und ich war jetzt schon unglaublich froh darüber, dass ich ihr ihre Uhr zuvor schon genommen hatte. Ich hielt sie in die Luft, damit die Kleine sie auch gut sehen konnte. "Suchst du die hier?", fragte ich und ließ die Uhr dann mit einem weiteren Zauber in Stücke zerfallen. Nicht dass sie mir doch noch jemand abnahm und damit sonst was anstellte.
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Noras Postfach
von Nora am 24.10.2019 19:23Everything I want I have. Money, notoriety and riviera. I even think I found God in the flashbulbs of the pretty cameras. Am I glamorous? Tell me am I glamorous? Hello, hello ca-can you hear me? I can be your China doll, if you want to see me fall. You're so good. Your love is deadly. Tell me life is beautiful, they all think I have it all.